Die richtige Antwort gegeben
Spiele der Handballer: Kettwiger Verbandsligist fängt sich und bleibt weiter oben dran
Die Erleichterung war groß, nach nervösem Beginn fand der Verbandsligist wieder in die Spur. Am Samstag ist wieder großer Heimspieltag. Ab 15.30 Uhr kreuzt die Reserve die Klingen mit dem Spitzenteam des TV Cronenberg. Dann erscheint um 17.30 Uhr in der Verbandsliga der Tabellensiebte TuS Wermelskirchen, zum Abschluss möchten die Kettwiger Damen endlich die ersten Punkte holen.
Verbandsliga
TB Wülfrath gegen Kettwig 1. Herren 29:39
Das Trainerduo Moritz Brix und Florian Kundt hatte nicht lange um den heißen Brei herumgeredet: „Nach der schwachen Leistung gegen Dümpten wollen wir eine Antwort auf diese Niederlage sehen.“
Der Anfang wurde ein bisschen verschlafen und viele Fehler luden Wülfrath zu Tempogegenstößen ein. Auch bekam Torwart Kundt nicht eine Hand an den Ball, machte Platz für seinen Kollegen Florian Henseler. Bis dahin lag Kettwig mit 4:8 hinten, die Deckung wurde umgestellt, nun machten Niclas Orlowski und Marc Bing die Mitte zu. Im Angriff wurde lange und kontrolliert durchgespielt, bis die Chance da war. Über 12:12 ging es mit einer hauchdünnen Führung in die Kabine. Die Verantwortlichen waren sich einig: „17 Gegentore in einer Halbzeit sind einfach zu viele!“
Aber Torhüter Henseler steigerte sich nochmals, hielt überragend und zog den Gastgebern den Zahn. Da nun auch Lennart Möller förmlich explodierte und pausenlos traf, kam Sicherheit ins Spiel. Von 21:21 zog Kettwig auf fünf Tore Vorsprung davon, hinterher gab Wülfrath sich auf. Die Zuschauer hatten besonders in der zweiten Halbzeit eine sehr starke Leistung der Kettwiger Mannschaft gesehen. Prinzipiell wäre ein noch höherer Erfolg möglich gewesen, Abteilungsleitung Werner Dörnenburg nannte scherzhaft den Grund: „Der Schütze des 40. Treffers muss immer eine Kiste Bier springen lassen. Keiner wollte blechen, also blieb es bei 39 Toren.“ Ob sich die Kettwiger am Samstag daheim gegen den TuS Wermelskirchen auch solche Kapriolen erlauben können? Zwar kommt der Gast mit nur 6:6 Punkten ins THG, konnte aber bereits den Vierten MTG Horst bezwingen und auch gegen Wuppertal und Ratingen gut mitgehalten.
Kettwig rangiert hinter Wuppertal auf dem zweiten Platz und möchte diesen natürlich verteidigen. Der Einsatz von Moritz Brix ist weiterhin fraglich.
Landesliga
TSV Bocholt II gegen Kettwig Damen 27:24
Tore: Laermann (13), Museiko (6), Kloss (2), Schoenke (2), Schulz (2), Bernstein.
Die ersten Punkte waren zum Greifen nah. Am Ende stand aber ein 27:24 für den Gastgeber TSV Bocholt auf der Anzeigetafel. Das Spiel war zu jeder Zeit ausgeglichen und die Führung wechselte immer wieder zwischen beiden Mannschaften. Letztlich unterlief Kettwig aber der einen oder andere Fehler zu viel, sodass die Gastgeber das hart umkämpfte Spiel für sich entscheiden konnten. Nun steht das nächste Heimspiel an. Um 19.15 Uhr empfangen die Kettwiger Damen den ebenfalls noch punktlosen Turnerbund Osterfeld.
SG Ratingen II gegen Kettwig 2. Herren 33:25
Die dritte Saisonniederlage war eine ehrenvolle. Trainer Daniel Averbeck war durchaus nicht unzufrieden mit dem Auftreten seiner Jungs: „Der Favorit hat uns von Beginn an ernstgenommen, wir konnten auch gut 30 Minuten mithalten. Doch dann war die schnelle Mitte nicht mehr zu halten.“ Bis zum 8:8 war die Partie völlig offen, auch zur Halbzeit war nur eine knappe Führung der Gastgeber zu verzeichnen. Der enge Rückstand konnte nicht gehalten werden, denn leichte Fehler wurden konsequent bestraft. Bis zum 21:24 hielt Kettwig dennoch ordentlich mit, verlor dann aber den Anschluss. Ratingen schraubte mit furiosen Kontern das Tempo immer höher, Kettwig konnte auch nicht ganz an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen.
Das Heimteam zog jetzt unwiderstehlich und entscheidend auf 30:22 davon, trudelte in den letzten Minuten dann nur noch aus. Gegen die Reserve des Drittligisten, eine noch heranwachsende Herrentruppe mit einem Routinier als Spielmacher, musste sich Kettwig geschlagen geben.
Nun geht es direkt gegen das nächste Spitzenteam, denn der TV Cronenberg ist ziemlich überraschend mit 10:2 Punkten oben zu finden.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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