Der Mann für besondere Momente

Die Kettwiger rutschen mit viel Wurfpech in der Verbandsliga-Tabelle ab

Mit viel Pech verloren die Kettwiger bei der MTG Horst. Ein umkämpftes Remis erhielt der Reserve Chancen auf den vierten Platz. Die Damen siegten gleich doppelt und taten dabei etwas fürs Torverhältnis.

MTG Horst gegen Kettwig 1. Herren 29:26
Tore: Bing 9, Pfeiffer 6, Käsler 4, Möller 4, Götte 2, Leisen.
Obwohl Florian Henseler überragend hielt und die Kettwiger ein Superhandballspiel boten, ging die Partie verloren. Hinterher gaben die Gegner zu, selten so glücklich gewonnen zu haben. Schnell ging Kettwig mit 4:1 in Führung, lag aber nach einer Viertelstunde mit 6:7 hinten. Wieder legte der Gast vor, traf aber in den vier Minuten vor der Pause gar nicht mehr. Horst konnte zum 12:12 ausgleichen. Im zweiten Durchgang hatten die Kettwiger wirklich Wurfpech. Gleich 13-mal trafen sie Latte oder Pfosten. Über 14:14 zogen die Gastgeber davon, Kettwig lag zeitweilig sogar mit fünf Toren hinten. Erst ganz am Schluss konnten Lennart Möller, Lars Pfeiffer und der neunfache Torschütze Marc Bing das Ergebnis freundlicher gestalten. Die MTG Horst ist nun bestes Essener Team der Verbandsliga, für die Kettwiger geht es zur bereits abgestiegenen HSG nach Mülheim. Mit einem Sieg könnte eventuell noch der vierte Platz erobert werden. Ende Mai steht dann noch das Final Four im Stadtpokal an. Gegen den Bezirksligisten Winfried Huttrop hat Kettwig gute Chancen auf Erreichen des Finales.

In allerletzer Sekunde

Kettwig 2. Herren gegen Bayer Uerdingen 31:31
Tore: R. Schinke 12, Müller 8, Bach 4, S. Schinke 4, Averbeck, Liebenau, Scheid.
Auch ohne den wieder schwer am Knie verletzten Patrick Fuchs hielt die Kettwiger Reserve gegen den Tabellendritten voll mit. Erst entwickelte sich eine völlig ausgeglichene Anfangsphase, nach einer Viertelstunde lag Kettwig dann doch mit 7:11 hinten. Bald war der Rückstand egalisiert und Pascal Müller sorgte für das 18:17 zur Pause. Obwohl sie gleich drei Siebenmeter vergaben, erarbeiteten sich die Hausherren einen gewissen Vorsprung. Spätestens nach dem 28:24 zehn Minuten vor dem Ende winkte der Sieg. Uerdingen wollte sich jedoch nicht geschlagen geben und holte auf. Beim Stande von 30:31 lief die letzte Minute unerbittlich herunter. Doch dann verlor Uerdingen den Ball und Riccardo Schinke machte seinem Ruf als Mann für die letzte Sekunde alle Ehre. Er glich mit dem Schlusspfiff aus. Nun geht es zur HSG Gerresheim, mit einem Sieg könnte eventuell sogar noch der vierte Platz der Landesliga erobert werden.

Damen siegen doppelt

Kettwig Damen gegen TV Dülmen 26:21
Tore: Museiko 11, Gärtner 4, Laermann 3, Bernstein 2, Schulz 2, Eumann, Keppel, Schmidt, Wix.
Gegen den direkten Verfolger gelang den Kettwiger Damen ein schöner Sieg. Dabei lag die Truppe von Trainer Michael Risse nach einer Viertelstunde noch mit 4:7 hinten. Bald war wieder egalisiert, dann ließ die treffsichere Ragnhild Museiko drei Tore in Serie zum 14:11 Pausenstand folgen. Kettwig zog davon und Dülmen konnte nicht mehr herankommen.

Kettwig Damen gegen Castroper TV 36:26
Tore: Laermann 10, Museiko 10, Bernstein 4, Krieger 4, Gärtner 3, Keppel 2,
Eumann, Schulz, Wix.
Gegen den Tabellenletzten trafen Sonja Laermann und Ragnhild Museiko zweistellig. Erst nach einem 0:2 Rückstand wurde Kettwig in diesem Nachholspiel wach, lag zur Pause bereits mit 18:14 vorn. Die letzten zehn Minuten brachten ein regelrechtes Feuerwerk mit je acht Toren hüben wie drüben. Als Vierter hat das Team alle anderen Essener Mannschaften der Liga klar distanziert. Auf einen möglichen Aufstieg in die Landesliga verzichten die Kettwiger Damen aufgrund fehlender personeller Alternativen allerdings.

So fliegts Leder

Samstag, 12. Mai
15 Uhr: Teutonia Riemke II gegen Kettwig Damen, Gretchenstraße.
18.30 Uhr: HSG Mülheim gegen Kettwig 1. Herren, von-der-Tann-Straße.
Sonntag, 13. Mai
16 Uhr: HSG Gerresheim gegen Kettwig 2. Herren, Graf-Recke-Straße.