Brücker Tischtennis: Rückschlag für 1. Herren!

Nach dem starken Einstieg in die Rückrunde mit 2 – allerdings hart erkämpften -9:7 Siegen über SV Moltkeplatz und GW Freisenbruch
erlitt das Kettwiger Aushängeschild im Tischtennis erstmals im neuen Jahr einen Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg. Das dieser ausgerechnet im vorgezogenen Auswärtsspiel beim Tabellenschlusslicht TUS Holsterhausen III (bisher mit nur einem Zähler auf dem Konto, den hatte es überraschend beim 8:8 gegen den aktuellen Tabellenzweiten geholt!) hingenommen werden musste, wiegt besonders schwer, weil dadurch der 3-Punkte-Abstand auf einen Abstiegsplatz nicht vergrößert werden konnte. Während die Brücker Sechs erstmals in diesem Jahr in kompletter Reihenfolge antreten konnte, hatte der Gastgeber im Vergleich zum Hinspiel – dieses war auf den Tischen der Schmachtenbergarena noch mit 9:1 für die Brücker ausgegangen – sein komplettes Spitzenpaarkreuz diesmal dabei. Bedingt dadurch verstärkten sich auch die nachfolgenden Paarkreuze beachtlich. Wie stark die Holsterhauser einzuschätzen waren, zeigt auch die Tatsache, dass die ersten 5 Akteure mit Sperrvermerken ausgestattet sind, die sie für stärker ausweisen als die Spielklasse, in der sie gemeldet sind.
Zum Spielverlauf: Das Brücker Sextett startete durchaus hoffnungsvoll in die Begegnung und konnte 2 der 3 Anfangsdoppel (Berger/Koll bzw. Vollmer/Fabig) für sich entscheiden. Dass der weitere Zähler, den das 3. Doppel auf dem Schlager hatte, für die Endabrechnung von Vorteil gewesen wäre, konnte man zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnen. Das Match ging jedenfalls unglücklich mit 9:11 im 5. Satz an die Holsterhauser Truppe. In der Folgezeit konnten Vollmer und Reine mit ihren Einzelsiegen eine 4:3 Führung herausspielen. Anschließend hatte dann der Gastgeber, die nächsten 4 Begegnungen (drei davon knapp im 5. Satz) für sich entschieden und führte mit 7:4. Reine (mit seinem 2. Zähler) und Fabig konnten auf 6:7 verkürzen, danach machten die Holsterhauser Ernst und sicherten sich mit 9:6 beide Punkte. Spielentscheidend war, dass das untere Paarkreuz der Kettwiger diesmal ganz leer ausging – Pech hatte dabei Frank Anhalt bei seiner unglücklichen 9:11 Niederlage im 5. Satz, den er durch einen Netzroller des Gegners und einen eigenen Fehlaufschlag noch abgeben musste - und es dadurch nicht mehr zum Schlussdoppel kam. Inwieweit den Holsterhauseners der doppelte Punkterfolg noch hilft, bleibt abzuwarten. Die Kettwiger sollten jedenfalls versuchen, nach diesem Rückschlag wieder „in die Spur zu kommen“. Gelegenheit hierzu bietet jedenfalls das Auswärtsmatch am kommenden Samstag beim Kreisliga-Aufsteiger der letzten Saison VfB Frohnhausen, gegen den es im Hinspiel eine deftige 4:9 Niederlage gab. Im Vergleich zur Vorsaison hatten sich die Frohnhauser übrigens mit Schnorr (TTC Werden, Landesliga) und El Faramawy (Tusem, Bezirksklasse) verstärkt.
Dass im Hinspiel ausgerechnet gegen diese „Neuzugänge“ etliche Gewinne im Einzel und Doppel erzielt werden konnten, lässt für das Rückspiel hoffen: Samstag 29. Januar, 18.30 Uhr, in der Turnhalle Adelkampschule, Adelkampstr. 25. Vielleicht gelingt es, u. a. auch mit Unterstützung der Kettwiger Fans diesmal den Spieß umzudrehen.