Essen-Kettwig – auf den Spuren der Tuchmacher
In die Vergangenheit eintauchen und Essen-Kettwig (neu) entdecken
Kettwig ist der größte und zugleich neueste Stadtteil von Essen. Erst am 1. Januar 1975 wurde das Städtchen im Rahmen der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen in Essen eingemeindet. Obwohl die Kettwiger das eigentlich gar nicht wollten. Bekannt ist Essen-Kettwig jedoch nicht nur für seine auch heute noch als besonders resolut und heimatverbunden geltenden Bürger, sondern auch für seine pittoreske historische Altstadt mit vielen, kleinen Fachwerkhäusern und schmalen Gassen sowie seine Vergangenheit als wichtiger Standort der Tuchmacherei-Industrie.
Wer mehr über dieses alte Handwerk, das Kettwig so lange geprägt hat, wissen will, kann jetzt auch eine Web-App nutzen und Kettwig vor Ort oder auch von zuhause aus anschauen und dabei Quizfragen zur Vergangenheit des Stadtteils im äußersten Südwesten von Essen beantworten. Das funktioniert kostenlos und ohne Anmeldung oder Download. Einfach www.lialo.com mit dem Handy oder Tablet aufrufen, die Essen-Kettwig-Tour aussuchen und losspielen.
Auf der Tour taucht man tief in die spannende Vergangenheit Kettwigs ein: Welche Arbeit wurde einst von sog. Rietmachern verrichtet? Bei welcher Kettwiger Tuchfabrik kaufte Kaiser Wilhelm II gerne ein? Was passiert bei einer Rasenbleiche? Warum hatten viele Fabriken das typische Sheddach mit den Dreiecken? Und zu welchem Anlass wurde einst die über 100 Jahre alte Eiche vor der Marktkirche gepflanzt? Antworten auf diese und noch mehr Fragen erfährt man bei der lialo Tour Essen-Kettwig – auf den Spuren der Tuchmacher.
Die Tour beinhaltet 12 Stopps und 10 Aufgaben, die es zu beantworten gilt. Sie beginnt und endet in der Ortsmitte auf dem Bürgermeister-Fiedler-Platz. Von hier aus geht es durch die Unterstadt, an die Ruhr und wieder hoch ins Zentrum. Eine bis drei Stunden sollte man für den kurzweiligen und zugleich lehrreichen Spaziergang einplanen.
Ein großer Vorteil der Tour ist, dass sie jetzt in der Corona-Pandemie eine schöne Freizeitaktivität ist, die man unter Einhaltung aller Abstands- und Hygieneregeln machen kann. Sie ist einfach eine Art zusätzliche Unterhaltung bei einem Spaziergang an der frischen Luft – insbesondere, wenn man allein unterwegs ist und niemanden zum Plaudern hat.
Autor:Christine Maria Veauthier aus Düsseldorf |
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