Vorsicht vor illegalem Verkauf von Welpen aus unbekannter Herkunft
Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke

Alle Jahre wieder warnen Tierschutzorganisationen davor, Hunde, Katzen und Co. als Weihnachtsgeschenke zu missbrauchen. | Foto: Lokalkompass/pixabay
  • Alle Jahre wieder warnen Tierschutzorganisationen davor, Hunde, Katzen und Co. als Weihnachtsgeschenke zu missbrauchen.
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  • hochgeladen von Nina van Bevern

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) rät vom Kauf lebender Tiere als Weihnachtsgeschenk ab. Hundewelpen oder Kätzchen, aber auch exotische Tiere wie Schildkröten gehören zu den Geschenken, die oft erst kurz vor Weihnachten beim Züchter, im Zoofachhandel, oder sogar im Internet geordert werden.

Beim Verschenken von Tieren ist zu beachten, dass der Beschenkte dazu verpflichtet wird, ein ganzes Tierleben lang Verantwortung zu übernehmen, Zeit zu investieren und alle laufenden und außerordentlichen Kosten zu übernehmen. Tiere sollten daher niemals als Überraschung verschenkt werden. Die Entscheidung für ein Haustier kann nur gemeinsam mit dem zukünftigen Tierhalter erfolgen, nach Abstimmung aller Aspekte und Anforderungen, die für eine artgerechte Haltung notwendig sind.

Ausreichende Pflege und Beachtung

Außerdem sollte man sich nicht nur aufgrund von in Zeiten der Coronapandemie vermehrter Einsamkeit oder Langeweile für ein Tier entscheiden, sondern das Für und Wider sorgfältig abwägen und überlegen, ob das Tier auch nach der Pandemie, ohne home office und social distancing noch einen Platz in der Familie hat und ausreichende Pflege und Beachtung erhält.
Aber auch wenn eine gut informierte und durchdachte Entscheidung für ein Tier gefallen ist, sind die Weihnachtsfeiertage mit dem dazugehörigen Trubel und der Jahreswechsel mit Silvesterknallerei nicht dafür geeignet, ein Tier in aller Ruhe an das neue Zuhause zu gewöhnen. Ein Umgebungswechsel bedeutet für ein Tier immer Stress, brennende Kerzen und Co. stellen zudem an den Feiertagen eine zusätzliche Gefahrenquelle dar. Stattdessen kann an Weihnachten zum Beispiel einen Gutschein für einen Besuch im Tierheim oder einen Ratgeber zur Haltung und Pflege der gewünschten Tierart verschenkt werden. Das Tier selbst wird dann erst nach den Feiertagen geholt, wenn wieder Ruhe eingekehrt ist.

Mitbewohner aus seriöser Hand

Doch auch bei wohlüberlegter Entscheidung für ein Tier ist es besonders wichtig, den neuen Mitbewohner aus seriöser Hand zu übernehmen, z. B. von einem Tierheim oder Züchter, und nicht ein Tier von zweifelhafter Herkunft zu beschaffen. Gerade während der Pandemie boomt das Geschäft mit dem illegalen Welpenhandel.

Autor:

Lokalkompass Essen aus Essen-West

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