Tetrachlorethen: Weitere Messungen in Grundschule am Mintarder Weg und in Kita

Weitere Messungen werden am Mintarder Weg während der Osterferien durchgeführt, kündigt die Stadt an. | Foto: Archiv: Bangert
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Die Ergebnisse der Messungen auf dem Gelände der Schule an der Ruhr in der Dependance am Mintarder Weg liegen jetzt vor. Nach Angaben der Stadt sind in den vergangenen Wochen an 14 Beprobungsstellen auf dem Gelände Boden- sowie Bodenluftproben genommen und untersucht worden.
"Darüber hinaus sind Grundwasserproben entnommen worden. Die Ergebnisse zeigen jetzt, dass es im erweiterten Bereich des Offenen Ganztags-Gebäudes (OGS) zwei unterschiedliche Herde mit erhöhten Werten sowohl im Oberflächenbereich als auch in bis zu drei Metern Tiefe gibt", heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Bereits vorläufige Messergebnisse hätten gezeigt, so die Stadt, dass erhöhte Werte des Stoffs Tetrachlorethen in diesem Bereich zu erwarten seien. "Insgesamt neun der Untersuchungsstellen im Bereich der Schule sind ohne jeden Befund." Mit den jetzt vorliegenden Ergebnissen werden voraussichtlich in den kommenden Osterferien Präzisionsmessungen um die beiden Herdpunkte durchgeführt, kündigt die Stadt an. "Dabei werden erneut Boden- und Bodenluftproben entnommen. Darüber hinaus führt die Stadt Kontrollmessungen in zehn Räumen des Kita-Gebäudes durch, es werden vier Passivsammler im Außenbereich der KiTa eingesetzt, eine Beprobung der Kinderspielflächen im Kita-Bereich sowie des OGS-Gebäudes durchgeführt sowie erneute Kontrollmessungen der Turnhalle", heißt es weiter. Die Gesamtkosten der bislang durchgeführten Maßnahmen liegen den Angaben zufolge derzeit bei rund 100.000 Euro.
Die erhöhten Werte waren im vergangenen Jahr bemerkt worden. Messungen zu Beginn des Jahres ergaben dann die erhöhten Tetrachlorethenwerte. Die Herkunft des Schadstoffe ist noch nicht ermittelt. Vermutlich strömt es aus einem inzwischen gefundenen Schacht in die Schule.
Mehrere Industriezweige nutzten das farblose nicht brennbare Lösungsmittel: Es wird unter anderem in der Textil-, und in der Metallindustrie sowie in der optischen Industrie verwendet. Das Lösungsmittel gilt als guter Fettlöser. Eine chronische Aufnahme führt zu Leber- und Nierenschäden.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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