Spargelkönigin zu Gast
Spargel-Saison auf dem Buchholzhof eröffnet

Ein strahlend blauer Himmel empfing Spargelkönigin Christine I. bei der Saison-Eröffnung auf dem Buchholzhof. "Ich bin mit Spargel groß geworden", so die junge Frau aus dem Münsterland, die auf dem Feld den ersten Stangen stach, deren kecke Köpfchen schon aus der Erde hervorlugten.    | Foto: hfs
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  • Ein strahlend blauer Himmel empfing Spargelkönigin Christine I. bei der Saison-Eröffnung auf dem Buchholzhof. "Ich bin mit Spargel groß geworden", so die junge Frau aus dem Münsterland, die auf dem Feld den ersten Stangen stach, deren kecke Köpfchen schon aus der Erde hervorlugten.
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Postalisch gehört der Buchholzhof zu Mülheim, ein großer Teil der Anbaufläche ist jedoch auf Kettwiger Boden – und gefühlt gehört er sowieso zu Kettwig. Deshalb waren auch die Bürgermeister beider Städte Ehrengäste bei der Eröffnung der Spargel-Saison Mitte der Woche.

"Beim Spargelverzehr sind die Deutschen weltweit führend", erklärt Willy Kreienbaum, Vorsitzender der Vereinigung der Spargelanbauer Westfalen-Lippe und der Spargelstraße NRW. Ein Sechstel des in Deutschland angebauten Spargels produziert Nordrhein-Westfalen.
Im vergangenen Jahr war es nicht nur viel zu früh zu warm, sondern auch deutlich zu lange und dabei zu trocken. "Die Pflanzen hatten Stress", so Kreienbaum. Welche Auswirkungen das auf die diesjährige Ernte hat, wird sich erst in den nächsten Wochen zeigen. Nach den Niederschlägen im Winter 2018 sind die Experten der Spargelstraße NRW und der Landwirtschaftskammer NRW jedoch guter Dinge. „Die steigenden Temperaturen werden dafür sorgen, dass wir zum Osterfest allen Verbrauchern in NRW frischen Spargel aus der Region anbieten können“, verspricht Kreienbaum. Bereits jetzt werden fast überall in den Regionen des Landes die ersten Stangen auf den Feldern gestochen.
"Dass es saisonales Gemüse mitten im Ruhrgebiet direkt vom Erzeuger gibt, können sich viele gar nicht vorstellen", ergänzt Rudolf Jelinek, 1. Bürgermeister der Stadt Essen. "Doch allein in Essen gibt es 14 Hofläden und 45 Prozent der Stadt sind Felder, Wiesen, Wälder und Parks", schwärmt Jelinek von der grünsten Stadt NRWs.
"Seit über 20 Jahren gibt es Spargel auf unserem Hof", sagt Jochen Unterhansberg, Betriebsinhaber des Buchholzhofs. "Den bauen wir sowohl in Mülheim als auch in Essen an", so Unterhansberg über den Familienbetrieb in 6. Generation, der einst der Abtei Werden gehörte. "Wir produzieren ausschließlich für den Endverbraucher."
Auf dem Feld durften sich dann die Bürgermeister von Spargelkönigin Christine I. erklären lassen, wie man den Spargel sticht. Für sie eine Kleinigkeit, ist sie doch selbst auf einem Hof mit eigenem Spargelanbau im Münsterland großgeworden. Christine Hengemann, wie sie mit bürgerlichem Namen heißt, ist im zweiten Jahr Spargelkönigin für NRW. "In diesem Jahr ist der Start für mich wirklich eine Freude", schwärmt die 22-Jährige. "Ich habe viele verschiedene Menschen kennengelernt und auch fachlich einiges Neues gesehen."
Es war ein sonniger Start in die Spargel-Saison, die – wie üblich – bis Johanni dauert: Am 24. Juni wird traditionell der letzte Spargel gestochen.

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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