Ratgeber Kindererziehung

Verhaltensauffälligkeiten

Was früher noch als normal galt, wird heute schnell aus verhaltensauffällig bezeichnet, häufig zu unrecht. Viele Familien klagen über Kinder, die sich störend verhalten, unruhig oder ängstlich sind und Probleme haben, mit anderen Personen Kontakt zu knüpfen.

Überforderung der Erziehungsberechtigten

Mit derart schwierigen Kindern sehen sich die Erziehungsberechtigten häufig überfordert. Kinder, die ein auffälliges Verhalten an den Tag legen, wollen in der Regel nicht provozieren, sondern sie rufen mit ihrem Verhalten um Hilfe. Diese Kinder wünschen sich Aufmerksamkeit, die sich möglicherweise nicht in dem Umfang erhalten, wie sie sie brauchen. Das Verhalten eines Kindes wird erst dann als auffällig bezeichnet, wenn es erheblich und dauerhaft von dem abweicht, was die Gesellschaft als „normal“ bezeichnet.

Die Beobachtung des Verhaltens

Erziehungsberechtigte können herausfinden, ob ein Kind verhaltensauffällig ist, indem sie das Verhalten des Kindes genauestens beobachten. Hierdurch können auch voreilige Schlüsse vermieden werden. Von großer Wichtigkeit ist auch herauszufinden, ob es sich um ein einmaliges Vergehen oder um häufig gezeigtes Verhalten des Kindes handelt. Erziehungsberechtigte sollte das Verhalten des Kindes auch mit dem von Gleichaltrigen vergleichen, denn bestimmte Verhaltensweisen sind für Kindern in bestimmten Altersstufen völlig normal.

Was jedoch für eine Altersgruppe normal ist, kann für eine andere schon auffällig sein. Auffällige Kinder benötigen viel Einfühlungsvermögen und Verständnis, denn insbesondere die Kinder, die ein auffälliges Verhalten an den Tag legen, bedürfen einer stabilen Beziehung, damit sie Vertrauen aufbauen können.

Häufige Ursache von Verhaltensauffälligkeiten: ADHS

Die Definition von ADHS lautet Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts Syndrom. Dahinter verbirgt sich eine psychisch-neurologische Funktionsstörung, die auch als Hyperaktivitässyndrom oder Hyperkinetische Störung bekannt ist. Die hauptsächlichen Symptome werden mit diesem Begriff bereits ausreichend zusammen gefasst.

Die Symptome zeigen sich bereits im Kindesalter, eine Ursache konnte bisher noch nicht festgestellt werden. In den letzten Jahren hat die Diagnose dieses Krankheitsbildes drastisch zugenommen. Noch in den 70er und 80er Jahren wurden Kinder, die eine motorische Unruhe aufwiesen, als „Zappephillipp“ abgestempelt. Heute weiß man es besser, dann dahinter verbirgt sich in der Regel das ADHS als Ursache. Trotzdem ist dieses Krankheitsbild bis heute noch als „Zappelphillipp-Syndrom“ bekannt.

Die Ursachen von ADHS

Obwohl in den letzten Jahren intensiv geforscht wurde, sind die Ursachen bis heute nicht eindeutig geklärt. Grundlegend gibt es eine Ursache für das Krankheitsbild ADHS nicht. Vielmehr gehen die Forscher davon aus, dass es viele verschiedene Faktoren gibt, die diese psychische Erkrankung begünstigen können. Hierzu gehören

- Genetische Ursachen
- Schwangerschafts- und geburtsspezifische Ursachen
- Hirnorganische Ursachen
- Schädliche Umwelt- und Lebenseinflüsse

Neuigkeiten & News zum Thema Kindererziehung auf http://www.kindererziehung.com/erziehung-news.php

Autor:

Maren Riehmers aus Essen-Kettwig

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