Keine Hochwasserentwarnung bis zum Wochenende
Die erste Hochwasserwelle ist glimpflich verlaufen, betroffen waren - wie in den Jahren zuvor - neuralgische Punkte wie die Brehminsel oder die Alte Fähre in Kettwig. Bis zum Wochenende könnte sich die Hochwassersituation jedoch verschärfen. „Momentan sinken die Wasserstände. Es gibt aber keine Entwarnung“, betont Georg zur Strassen, der beim Ruhrverband für die Talsperrensteuerung zuständig ist.
„Wir rechnen mit neuerlichen, nicht unerheblichen Niederschlägen“, erklärt der Fachmann weiter. Hinzu kommt: Die derzeitigen Plusgrade bringen nun auch die Schneemassen im Sauerland zum Schmelzen, weshalb der Ruhrpegel weiter steigen wird.
Entscheidend wird sein, welche Mengen die Abflüsse auffangen können. Die acht vom Ruhrverband betriebenen Talsperren halten die Wassermengen zusätzlich im Zaum - allein am Wochenende hielten sie 33 Millionen Kubikliter zurück. „Der Unterschied ist: Wir haben jetzt schon eine erhöhte Wasserführung, die uns zur Wochenmitte erhalten bleibt“, so zur Strassen. Getroffene Sicherheitsvorkehrungen sollten also nicht vorschnell abgebaut werden.
Autor:Patrick Torma aus Essen-Nord |
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