Flop oder auch Bereicherung: Die Haselbäume in der Krummacher Straße
Als Flop der Woche wird von den gefährlichen Haselnüssen in der Krummacherstraße geschrieben und kritisiert, dass die Stadt auf unfeine Art nach Anpflanzung der Bäume nun den Anwohnern die Beseitigung der Nüsse überlässt.
Ich vermute, dass den meisten Menschen in Kettwig nicht klar ist, dass es sich bei den Nüssen der Haselbäume um besonders hellhäutige, sehr leckere Haselnüsse handelt, die für die häusliche Herbst- und Vorweihnachtszeit eine echte Bereicherung darstellen können, wenn auch die Schale sehr hart ist und etwas Anstrengung beim Knacken abverlangt. Schon allein das Sammeln mit zeitweise reicher Ausbeute kann viel Freude machen. Allerdings sollten Kinder wegen der Autofahrer beim Sammeln Begleitung haben, damit sie nicht unversehens auf die Straße springen.
Die dicken Hüllen der Früchte bleiben allerdings dann noch ein Problem für Anwohner und Passanten denn die Zeit der fallenden Früchte dauert mehrere Wochen. Ließe sich da nicht in nachbarschaftlicher Weise Hilfe organisieren, indem z. B. ein Kehrbesen an geeigneter Stelle bereit steht und auch Passanten zur Mithilfe einlädt?
Ich freue mich immer, wenn an öffentlichen Stellen Bäume mit essbaren Früchten gepflanzt sind, die uns Bürgern dann einfach zur Verfügung stehen. Denn auch Laub und nicht essbare Früchte anderer Bäume können eine Last und Gefährdung darstellen, deren Beseitigung ja auch immer mehr den Anwohnern überlassen wird. Die Zeit der reich fließenden öffentlichen Mittel ist überall vorbei und es bietet sich nun die Chance kreativ darauf zu reagieren und neue gemeinschaftliche Lösungen zu finden. Mit dem Kettwig Kurier hätten wir ja vielleicht ein Forum dafür.
Autor:Susanne Wiegel aus Essen-Kettwig |
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