Wann die Schulter operieren bei Bänderrissen?
Bänderriss im Schulterdach

Foto: Wolfgang Heinberg/lokalkompass.de

Wer es einmal erlebt hat, vergisst es nicht mehr so schnell: Schmerzen am Schulterdach treten nach einer Verletzung oft sehr rasch und sehr heftig ein.

Mediziner sprechen von einer Schultereckgelenksprengung, wenn das Schulterdach betroffen ist. Das bedeutet, dass unter Einwirkung starker Kräfte wie bei einem Sturz oder Zusammenprall die Bänder des Schultergelenks sehr stark gedehnt oder sogar teilweise oder ganz zerrissen werden. In schweren Fällen kann das Schlüsselbein sogar verschoben sein.
Wie kommt es dazu? Oft sind Sportarten wie Fußball, Eishockey oder Handball Auslöser der Verletzung. Aber auch ein trivial erscheinender Sturz vom Fahrrad mit ausgestrecktem Arm kann eine Schultereckgelenksprengung verursachen. Meistens betroffen sind Männer zwischen 20 und 40 Jahren.
Wer den Unfallhergang beschreiben kann, gibt damit bereits gute Hinweise auf die Symptomatik. Manchmal kann auch der so genannte Klaviertasten-Test helfen, die Schmerzen zu diagnostizieren. Wenn sich das Schlüsselbein nach unten drücken lässt und dann wieder von alleine nach oben federt, ist eine Schultereckgelenksprengung wahrscheinlich.
Viele Patienten sind unsicher, wenn es um die Entscheidung geht, operative Maßnahmen an der Schulter durchzuführen. Auch im Fall einer kompletten Ruptur der Bänder an der Schulter muss nicht zwangsläufig operiert werden. Es sollte in jedem Fall abgewogen werden, wie die individuelle Situation des Patienten ist und welchen Belastungsmomenten er in der Zukunft ausgesetzt sein wird. In jedem Fall ist das Ziel einer OP, die Funktion der Schulter wieder weitestgehend herzustellen. Zudem können so auch Folgeschäden und künftige Arthroserisiken verringert werden. Wird zeitnah operiert, können die Bänder genäht werden und recht schnell wieder verwachsen und heilen. Die Heilungschancen hierbei sind gut und können durch Physiotherapie unterstützt werden. Allerdings sollten starke Belastungen des Schulterbereichs sowie Zug- und Druckkräfte in den ersten Monaten nach der Operation vermieden werden.
Nähere Informationen erhalten Interessierte bei der Gemeinschaftspraxis orthoplus in Kettwig und Essen-Stadtwald.

Autor:

Lokalkompass Essen-Kettwig aus Essen-Kettwig

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