Wie sollen die Straßen heißen?

Aus der Bezirksvertretung

Dr. Michael Bonmann eröffnete gutgelaunt die letzte Sitzung des Jahres: „Wir haben eine übersichtliche Tagesordnung! Doch es hat sich einiges getan, die neue Sportanlage im Werdener Löwental kann zumindest von den Fußballern schon genutzt werden, die Anmeldungen für die Grundschulen waren ausreichend.“
Folgende Kulturträger bekommen Zuschüsse für ihre Veranstaltungen: Die Kettwiger Vokalmusik (300 Euro), der Kammerchor Kettwig (400 Euro), der Förderkreis der Stadtteilbücherei Kettwig (145 Euro). Hier meldete sich Büchereileiterin Petra Bandura zu Wort: „Ich wollte Dankeschön sagen für die Unterstützung der BV!“
Die Bezirksvertretung IX fördert 15 Spielplatzpatenschaften mit insgesamt 1320 Euro, dazu Kinderbeauftragte Tanja Schmitz: „Es ist mit dem Spielplatz auf der Brehminsel eine 15. Patenschaft dazu gekommen!“
Die verbliebenen Restmittel der BV wurden mit 2000 Euro für einen Niedrigseilgarten auf dem Spielplatz Spillheide und mit 4792 Euro für Neupflanzungen von Gehölzen verteilt.
Die Bezirksvertretung beschloss die Ausgabe von Mitteln in Höhe von 2500 Euro für Brauchtumsveranstaltungen wie Martinszüge, Weihnachtsfeiern in Kinderheimen und der Behindertenarbeit sowie der Seniorenarbeit.
Die Anfrage nach Benennung der Erschließungsstraße für die neue Wohnsiedlung auf dem Gebiet der Scheidtschen Hallen - zwischen Ringstraße und Bachstraße – warf bei Bezirksbürgermeister Bonmann die Frage auf: „Ist da Eile geboten?“ Daniel Behmenburg meinte zudem, es seien ja wohl eher vier bis fünf Straßen, da solle man die Historie des Geländes mit einbringen. Dr. Bonmann war zwar der Meinung, diese Benennung solle man schieben, doch die Bürger sollten sich durchaus schon mal Gedanken machen: „Vielleicht können die Zeitungen dazu aufrufen, Vorschläge zu schicken!“ Der Punkt wurde vertagt, die Bezirksvertreter freuen sich aber schon auf viele Ideen der Kettwiger, wie die Straßen im Wohngebiet „Seepromenaden“ heißen sollen.
Der von Bürgern behauptete „Schleichweg“ zwischen der Pierburg und der Meisenburgstraße sei es laut Michael Nellessen nicht wert, dort wie gefordert, mit Pollern eine Sackgasse einzurichten: „So wild abgekürzt wird da nicht!“
Ähnlich kritisch sahen die Bezirksvertreter ein Bürgerschreiben, welches
bezüglich des geplanten Kita-Neubaus am Mintarder Weg anmerkte, die ohnehin schon angespannte Verkehrs- und Parksituation sei nicht berücksichtigt worden, in der relativ kleinen Sackgasse käme es in Stoßzeiten zu starken Belastungen durch Anwohner, ansässige Firmen und der Schule an der Ruhr und es würden zukünftig auch noch zehn bis zwölf Parkplätze fehlen. Hier sah die BV keinen Handlungsbedarf. Es sei wie bei der Kita am Schmachtenberg. Erst würde dramatisiert, die berühmten „rasenden Mütter“ ins Feld geführt, doch dann sei es in Wirklichkeit alles kein Problem. Immerhin bestätigte Verwaltungsbeauftragter Karl-Heinz Speder, dass zur Baureifmachung am Mintarder Weg drei Zwergahorne und zwei Platanen gefällt werden müssten.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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