Vorschläge für neue Wohn- und Gewerbeflächen im Bezirk IX fragwürdig

Anna Leipprand: "Wir Grüne werden uns weiterhin klar gegen solche Flächenvorschläge positionieren, die einen nicht ausgleichbaren Schaden an der Natur verursachen".
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Grüne fordern eine ökologische Bewertung der Flächenvorschläge

Die Bezirksvertretung für den Stadtbezirk IX befasst sich in der aktuellenSitzung mit den Vorschlägen der Essener Planungsverwaltung für neue Flächen für Wohnen und Gewerbe. Rund 40 Prozent dieser Flächenvorschläge liegen im Bezirk IX. Da die meisten dieser Flächen bislang noch nicht auf ihre Umweltverträglichkeit geprüft wurden, beantragen die Fraktion der Grünen in der BV IX und die Vertreterin der Linken, dass zu allen vorgeschlagenen Flächen eine schriftliche Stellungnahme der Umweltverwaltung vorgelegt wird.

Dazu erklärt Anna Leipprand, Fraktionsvorsitzende der Grünen in der BV IX:
„Detaillierte Informationen zu den Flächen gehören auf den Tisch, bevor die Politik entscheidet. Wie sollen wir als Bezirksvertreter die schwierige Abwägung zwischen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Belangen sonst leisten.
Bei den jetzt vorgeschlagenen Flächen sind erhebliche Eingriffe in die Natur zu erwarten. Denn der überwiegende Anteil der Flächen im Bezirk IX liegt in einem regional bedeutsamen Grünzug sowie in Bereichen zum Schutz der Landschaft. Manche Fläche wie diejenige im Teelbruch II wurde bereits im Rahmen der Aufstellung des regionalen Flächennutzungsplans im Jahr 2007 untersucht. Damals wurde die Bebauung parteiübergreifend wegen der erheblichen negativen Umweltauswirkungen abgelehnt.

Wir Grüne werden uns weiterhin klar gegen solche Flächenvorschläge positionieren, die einen nicht ausgleichbaren Schaden an der Natur verursachen.

Zudem brauchen wir ein stadtplanerisches Gesamtkonzept für den Bezirk IX und auch für die Stadt Essen, welches auch Strategien zur besseren sozialen Durchmischung und gegen fortgesetzte Gentrifizierung beinhalten.“
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Autor:

Joachim Drell aus Witten

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