Feuersalamander bedroht - Empörung über Verwaltungsäußerung 'Die wenigsten Arten spielen Tennis'
Tierschutzpartei Essen: Strikte Ablehnung der Bebauung im Landschaftsschutzgebiet Ickten

Wald erhalten - keine Bebauung in Landschaftsschutzgebieten, fordert die Ratsgruppe Tierschutz/BAL im Rat der Stadt Essen
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Die Ratsgruppe Tierschutz/BAL im Rat der Stadt Essen betont angesichts der am 4. April anstehenden Abstimmung im Stadtplanungsausschuss über die Offenlegung des Bebauungsplans im Kettwiger Landschaftsschutzgebiet Ickten ihre Ablehnung dieses Bauvorhabens. 

Nur Tierschutzpartei und Linke im Rat der Stadt Essen gegen Bebauungsplan im Landschaftsschutzgebiet
"Leider und unverständlicher Weise haben bislang nur die Fraktion Die Linke sowie die Ratsgruppe Tierschutz/BAL in Abstimmungen im Rat gegen die Bebauung gestimmt. Seit Beginn der Planungen haben wir wie die Naturschutzverbände sowie die BI Ickten aus guten Gründen des Landschafts- und Artenschutzes gegen dieses Bauvorhaben argumentiert," so Ratsfrau Elisabeth van Heesch, Mitglied des Stadtplanungsausschusses. Es gehe auch nicht um die Bebauung eines Tennisplatzes, wie es immer wieder irreführend heiße, also einer versiegelten Fläche wie einem Ascheplatz, sondern um ein seit x-Jahren aufgegebenes ehemaliges Gelände eines Tennisclubs im Landschaftsschutzgebiet des Kettwiger Ortsteils Ickten, welches inzwischen unstreitig von Wald und Natur zurückerobert worden ist.

Artenschutz für Feuersalamander
"Relevant ist hier insbesondere auch die Thematik Artenschutz, z.B. für den seltenen Feuersalamander, der sich im betroffenen Planungsgebiet inzwischen angesiedelt hat. Die wörtliche Anmerkung der Verwaltung zum Thema Artenschutz, 'die wenigsten Arten spielen Tennis', hat zu recht die BI und Naturschützer empört," betont Ratsherr Marco Trauten.
Faktisch bedeute das Bauvorhaben, dass der über etliche Jahre auf der lange aufgegebenen Tennisanlage neu entstandene Wald gerodet, ein natürlicher Bachlauf verrohrt bleiben soll. Richtig wäre der Erhalt des Waldes im Landschaftsschutzgebiet sowie die Renaturierung des verrohrten Bachlaufes, fordern die Tierschützer im Rat der Stadt Essen. 
"Wir appellieren an die große Koalition sowie die Grünen im Stadtrat und Stadtplanungsausschuss, endlich ebenfalls den Protest der Anwohnerschaft gegen eine Bebauung im Landschaftsschutzgebiet Ickten zu unterstützen, so Bürgernähe und Engagement für den Landschafts- und Artenschutz zu zeigen," so Ratsfrau van Heesch.

Wald erhalten - keine Bebauung in Landschaftsschutzgebieten, fordert die Ratsgruppe Tierschutz/BAL im Rat der Stadt Essen
Ratsfrau Elisabeth van Heesch, Ratsgruppe Tierschutz/BAL im Rat der Stadt Essen, Generalsekretärin der Tierschutzpartei Landesverband NRW
Autor:

Elisabeth Maria van Heesch-Orgass Tierschutz Essen aus Essen

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