S6 fährt während der Sommerferien nur von und bis S-Bahnhof Kettwig - Gleisbett wird erneuert
Nicht schon wieder, wird sich der ein oder andere Pendler, der täglich mit der S6 zwischen Essen HBF und Düsseldorf beruflich unterwegs ist, denken, wenn er diese Überschrift liest. Für ziemlich genau sechs Wochen - vom 20. Juli bis 2. September - sperrt die Deutsche Bahn AG die Strecke zwischen Essen HBF und Kettwig S-Bahnhof. Grund dafür ist eine großangelegte Sanierung des Gleisbettes und der Gleise auf der kompletten Strecke. Während dieser Zeit beginnen und enden die Fahrten der S6 jeweils in Kettwig. Von dort wird dann ein Schienenersatzverkehr zum Essen HBF eingerichtet. Andersherum müssen Reisende vom Essen HBF oder den Stationen Essen-Süd, Essen-Stadtwald, Essen-Hügel und Essen-Werden auch den Ersatzverkehr nutzen, wenn sie in Kettwig dann wieder in die S6 steigen wollen. Genauere Informationen zum Ersatzverkehr und der Baumaßnahme will die Bahn AG rechtzeitig bekannt geben.
Endgültig fertiggestellt werden soll der S-Bahnhof Kettwig im Sommer 2013. Das noch fehlende Dach des Hausbahnsteiges in Fahrtrichtung Düsseldorf soll auch spätestens zu diesem Zeitpunkt montiert sein. Und auch die Arbeiten an den Aufzugschächten soll spätestens im Mai abgeschlossen sein, so dass der gesamte Bahnhof dann barrierefrei ist.
Arbeiten in Kettwig und Werden sollen im Sommer abgeschlossen sein - Aufzugfrage in Stadtwald ungeklärt
In den kommenden Wochen soll zudem das noch fehlende Dach auf den Bahnsteigen des S-Bahnhofes Essen-Werden immer während der betriebsfreien Nachtstunden montiert werden. Die modernisierte Personenunterführung soll zudem bereits im April 2013 für die Fahrgäste nutzbar sein. Schwierige Bodenverhältnisse und ein nicht erwarteter Felsbrocken hatten hier die Arbeiten verzögert.
Während die Arbeiten in Kettwig und Werden langsam aber sicher der Vollendung entgegenstreben, ist die Frage nach dem am Haltepunkt Essen-Stadtwald noch zu installierenden Aufzug ungeklärt. Dazu Manfred Ziegerath von der Pressestelle der Deutschen Bahn AG in Düsseldorf. "Unter Berücksichtigung aller Varianten haben wir die Planungen inzwischen vollständig erarbeitet. Als Grundlage für den Bau benötigen wir weiter eine Abtretung der Nutzungsrechte der Eigentümergemeinschaft der Seniorenresidenz für die notwendige Zuwegung. Bis heute konnte dafür keine Zustimmung erzielt werden. Wir streben weiterhin eine einvernehmliche Lösung an, um den Aufzug nachträglich errichten zu können."
Neueste Informationen:
Interview mit Dirk Pohlmann, Pressesprecher Deutsche Bahn, zum Schienenersatzverkehr.
Autor:Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr |
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