Machbarkeitsstudie läuft / Zukunft der Schule an der Ruhr bleibt ungewiss / Tetrachlorethen gast weiter aus
Die Eltern sind sauer und die Verwaltungsmühlen mahlen langsam: Wie es mit der Schule an der Ruhr am Standort Mintarder Weg weitergeht - ob sie abgerissen oder saniert wird - steht weiter in den Sternen.
Rund eineinhalb Jahre nach dem ersten Austritt von Tetrachlorethen bleibt die Schule weiter geschlossen. Vor der Sanierung eines Nachbargrundstückes, von dem die Gasbelastung ausgeht, passiert allerdings nicht. "Wann dort genau mit den Arbeiten begonnen wird", konnte Stadtsprecherin Silke Lenz nicht sagen.
Inzwischen stehe fest, dass einer der Austrittsorte unter einem Gebäude liegt. Ob es abgerissen werden muss, kann derzeit noch niemand sagen. "Wir sind mit den Eigentümern des Geländes ständig im Gespräch. Aber die Materie ist äußerst komplex", so die Sprecherin. Schnellschüsse seien deswegen nicht angebracht. Die Sanierung liege in den Händen der Eigentümer, die sich nach Kenntnis der Stadt mit Experten beraten.
Die Frage, ob die Sanierungsarbeiten Auswirkungen auf die nahe liegende Kindertagesstätte habe, konnte Lenz nicht beantworten. Eltern befürchten, dass sie während der Sanierung geschlossen wird. "Wir haben jetzt schon zu wenig Kita-Plätze in Kettwig", heißt es aus Elternkreisen. Sie sind verunsichert und von der Stadt hören sie dazu nichts. "Und diese Kinder müssen irgendwann ja auch mal in die Schule", sorgen sich die Eltern. Doch Neues hören sie nicht - "von Perspektiven ganz zu schweigen." Der Unmut wächst, es gärt in Vor der Brücke. "Wir erstellten derzeit eine Machbarkeitsstudie zur Schule. Wir ermitteln, ob das Gebäude saniert werden kann oder abgerissen und neu gebaut wird", erklärt Lenz. Wann diese Ergebnisse vorliegen, hängt auch von den Sanierungsarbeiten ab.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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