Künftiges Wohnen und Arbeiten in Essen
In Essen wird es eng: Die Stadt benötigt Flächen für den Wohnungsbau und für Gewerbe. Die Verwaltung stellt die möglichen Flächen vor. Rund 30 Hektar stehen nach Ansicht der Planer allein in Kettwig zur Verfügung.
Der Bedarf nach Baugrundstücken für Ein- und Mehrfamilienhäusern ist in Essen größer als die derzeit vorhandenen Flächen. Rund 55 Hektar werden dafür bis 2025 noch zusätzlich benötigt. Das gelte auch für Gewerbeflächen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. In diesem Bereich seien 81,8 Hektar bis 2025 nötig.
In Kettwig machte die Verwaltung 7,2 Hektar für den Wohnungsbau und 22,7 Hektar (ha) für die Ansiedlung von Gewerbe aus. Der größte Teil der Flächen besteht derzeit noch aus Acker- und Waldflächen.
Mögliche Wohnbauflächen sieht die Verwaltung an der Hegel-/Leibnitzstraße (2,7 ha) und Am Stammensberg (1,5 ha). Weitere Flächen könnten an der Meisenburgstraße (1 ha) und der Icktener Straße (0,8 ha) ausgewiesen werden. Auch die ehemalige Tennisanlage Icktener Straße (0,7 ha) und Areale am Stadtbad (0,5 ha) wären geeignet. Das bestehende Gewerbegebiet am Teelbruch könnte um 22,7 Hektar erweitert werden.
„Wir benötigen Wachstum“, betont Claudia U. Peters, Pressesprecherin der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft (EWG). „Wenn wir im Wettbewerb um neue Arbeitsplätze mithalten wollen, müssen wir entsprechende Wohn- und Gewerbeflächen ausweisen.“
Alte Industrieflächen, die bisher genutzt wurden, stünden nicht mehr in ausreichendem Maß zur Verfügung. „Und der Bedarf ist vorhanden. Vor allem der Essener Süden bietet wegen der günstigen Verkehrsanbindung optimale Bedingungen.“ Rund 300 Anfragen nach Gewerbeflächen gingen bei der EWG jährlich ein.
Gewerbeansiedlungen nutzten allen Bewohnern, weil Arbeitsplätze enstünden und die Gewerbe- und Lohnsteuern die Stadt finanziell stärke, so Peters.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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