Fußgängerzone

Aus der Bezirksvertretung

Am liebsten hätte Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonmann die Sitzung der Bezirksvertretung nach Werden verlegt, denn die Themen aus der Abteistadt dominierten. Zunächst wurde Bezirksvertreter Wolf Rainer Wild zum 70. Geburtstag gratuliert, Dr. Bonmann überreichte das Kartoffelbuch des Kettwiger UNESCO-Clubs.

Unmut erregte bei Bonmann die erneute Verschiebung des Ersatzes des maroden Pflasters der Schulstraße, direkt vor dem Rathaus: „Wie Sie sehen, sehen Sie nichts! Wo sind die Baugeräte? Die Verwaltung kriegt es nicht gebacken, wieder wurde verschoben. So geht es nicht weiter, die Behörden sollen gefälligst ihre Arbeit tun!“

Ein gemeinsam vorgetragener Antrag der Fraktionen und Einzelvertreter beschäftigte sich mit der zweiten Mittelvergabe. Alle hatten sich an einen Tisch gesetzt, im Vorfeld gab es kaum Probleme. Daniel Behmenburg freute sich über die gute Zusammenarbeit: „Alle ziehen an einem Strang!“
Der Sportplatz an der Ruhrtalstraße wurde gleich zweifach bedacht: 300 Euro wurden als Zuschuss für Jugendtornetze bewilligt, die Skateranlage bekommt 5.000 Euro, vor allem für ein weiteres Skate-Element, welches die Attraktivität noch erhöhen soll. Dazu Michael Nellessen: „Die Anlage wird gut angenommen, die Jugendliche hatten in der Bürgersprechstunde um ein zusätzliches Element gebeten!“ Für die Aufstellung von Bänken im Stadtwald Kettwig gibt es 500 Euro, der Spielplatz Icktener Straße wird für die Erneuerung des Kleinkindersandbereiches mit 2.800 Euro bedacht. Das diesjährige Schwerpunktthema der BV ist die Ruhr, hier werden 30.000 Euro reserviert für Maßnahmen entlang des Ruhrufers. Nach den Sommerferien möchte sich die BV mit den Ruhr-Anrainern an einen runden Tisch setzen, um von den Experten zu erfahren, wo das Geld am Sinnvollsten eingesetzt werden sollte.
Folgende Kulturträger bekommen Zuschüssen im Rahmen der Förderung der bezirklichen Kulturarbeit: die Interessengemeinschaft Bahnhof Kettwig e.V. erhält 380 Euro, der Förderkreis der Stadtteilbücherei Kettwig wird mit 400 Euro bezuschusst, die Kettwiger Vokalmusik e.V. erhält ebenfalls 400 Euro.
Die Bezirksvertretung beschloss die Teileinziehung der Ruhrstraße zwischen Hexenbergweg und Einmündung Steinweg. Hier handelt es sich um einen verkehrsberuhigte „Spielstraße“, nun offiziell Fußgängerzone wird, wie schon andere Bereichen der Ruhrstraße. Eventuelle Anlieferungen für Gewerbe sind über ein entsprechendes Zeitfenster zu regeln.
Im unteren Teil der Ruhrstraße hat die BV keine Bedenken gegen die Einrichtung eines Straßencafés für das Geschäftslokal "mahl anders", dessen Öffnungszeiten nur wenige Stunden betragen.
Vor dem St. Josefshaus wird eine "Ladezone" eingerichtet, da die
zur Versorgung des Altenheimes oft dort in zweiter Reihe haltenden LKWs die Schulbusse zum Gymnasium behindern. So soll eine etwa 12 Meter breite Ladezone mit einem Zeitfenster „werktags 8.00-10.30 Uhr“ eingerichtet werden.
Die FDP-Fraktion machte sich Sorgen um die Verkehrssituation an der Montebruchstraße. Die Verwaltung solle prüfen, welche alternativen verkehrsplanerischen Maßnahmen unter Berücksichtigung der aufgrund des Zuzugs eines weiteren Discountermarktes zusätzlich zu erwartenden Fahrzeugfrequenz getroffen werden können. Bereits jetzt stelle die Einmündung eine schwierige Verkehrssituation dar, die in vielen Fällen zu Beinahe-Unfällen oder zu erheblichen Fahrzeugstaus hat.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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