Frühstücksgespräch Kettwig: Sauberkeit und Verkehrsberuhigung die bestimmenden Themen in Kettwig
Kurz und schmerzlos, aber dennoch natürlich vollgepackt mit allen Themen, die vielen Kettwigern am Herzen liegen - so verlief das traditionelle Frühstücksgespräch in der „Kneipe am Eck“.
Die Verkehrssituation auf der Hauptstraße, die zukünftigen Baumaßnahmen am Freiligrath Platz und an der Kettwiger Brücke oder aber die generelle Situation in Sachen Sauberkeit in Kettwig - das waren die Hauptthemen an diesem Vormittag.
Vor allem viele Anwohner würden sich wünschen, dass die komplette Hauptstraße vom Märchenbrunnen bis zum Petershof spätestens ab Samstag Nachmittag zur verkehrsberuhigte Zone werden soll. So verständlich dieses Anliegen der Anwohner auch ist, für Polizeioberkommissar Winfried Bitzer ist es nicht durchführbar. „Dann müssten wir ja auch die Parkplätze am Markt an den Wochenenden absperren und jeder Besucher der nach Kettwig kommt, hat noch weniger Chancen einen Parkplatz zu bekommen. Außerdem ist die Hauptstraße ja schon verkehrsberuhigt.“
"Ein Saubermann in Kettwig wäre eine tolle Geschichte. Doch das ist natürlich wieder eine Frage der Finanzierung.“
Bei den folgenden beiden dominierenden Punkten übernahm Friedrich Gräbe vom HVV die Initiative. „Wir würden gerne wissen, für wann und wie die Umbauarbeiten am Freiligrathplatz und an der Kettwiger Brücke stattfinden sollen. Außerdem beobachten wir mit Sorge, dass es mit der Sauberkeit in Kettwig nicht mehr zum Besten bestellt ist.“
Die Anregungen nahm etwa Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonmann gerne auf, verwies aber in beiden Fällen sofort auf die angespannte finanzielle Situation der Stadt und die geringen Mittel der Bezirksvertretung. „Angesichts der laufenden Planverfahren gehe ich davon aus, dass sich beide Projekte im kommenden Jahr auf der Liste der Stadt wiederfinden werden. Ob und wie sie aber realisiert werden können, dass kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand sagen.“
Wünschenswert wäre aus Sicht des HVV, dass es in Kettwig wieder einen Saubermann geben würde. „Doch das ist einfach eine Frage der Kosten. Aber vielleicht finden wir ja eine Lösung“, hat zumindest Friedrich Gräbe die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Ganz ansprechend klangen zudem auch die Vorstellungen seitens des HVV, was die zukünftige Optik der Brücke angeht. „Dort könnten wir uns gut an einer Seite Balkone mit Bänken vorstellen, die zum Verweilen einladen und einen tollen Blick auf die Ruhr oder den Stausee bieten würden. Doch auch das ist natürlich eine Frage der Finanzen.“
Gänzlich abgeneigt stand Bezirksbürgermeister Dr. Bonmann beiden Vorschlägen nicht gegenüber, bat aber noch um ein wenig Geduld und darum, dass der HVV dann zu gegebener Zeit seine Vorschläge noch einmal an die Bezirksvertretung richten möge.
Autor:Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr |
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