Flughafen Düsseldorf informiert - Kontroverse Diskussion zu den Erweiterungsplänen in Kettwig
Sie kamen im schicken Anzug, mit Beamer, umfangreicher Pressemappe und mit breiter Brust zur Informationsveranstaltung über die geplanten Erweiterungspläne des Flughafens Düsseldorf in den Petershof nach Kettwig - die Vertreter der Betreibergesellschaft um Geschäftsführer Thomas Schnalke.
Ihnen gegenüber standen an diesem Abend rund 200 fluglärmgeplagte Anwohner aus Kettwig, Werden, Stadtwald und sogar aus Bochum. Versorgt wurden sie alle im Vorfeld mit einem laminierten Info-Blatt der „Bürger gegen Fluglärm“, die sich intensiv auf die Diskussion mit den Vertretern des Flughafens vorbereitet hatten. Doch die Eröffnung gehörte in die Hände von Flughafen-Geschäftsführer Thomas Schnalke, der in einer gut 20-minütigen Präsentation anschaulich die Beweggründe des Flughafens darlegte, warum er eine Erweiterung der Flugbewegungen in den Spitzenzeiten von aktuell 47 auf zukünftig 60 Slots - so werden die Starts und Landungen auf einem Flughafen genannt - befürworten muss.
Klare Nachfrage nach größerer Internationalisierung
„Wir haben eine klare Nachfrage von Vertretern aus der Wirtschaft, auch von den international agierenden Firmen aus Essen, dass wir auf dem internationalen Markt weiter expandieren müssen. Außerdem könnten wir in Zukunft viel flexibler auf plötzliche Verschiebungen im Flugverkehr reagieren.“ Bisher müsse der Flughafen gut eine Woche im Vorfeld seine Starts und Landungen bei der Flugsicherung anmelden. Doch Unwetter, Streiks oder ähnliche unplanbare Ereignisse seien nun mal nicht vorhersehbar. Daher würden nicht nur Geschäftskunden, sondern auch Urlauber von dieser Neuregelung ganz klar profitieren.
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Die Themenseite zur Diskussion über die Erweiterungspläne des Flughafens Düsseldorf finden Sie hier.
Autor:Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr |
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