Finanzstreit um die Kirchtreppe in Kettwig
Geld ist und bleibt ein Streitthema. 40.800 Euro hat die Bezirksvertretung IX noch in ihrem imaginären Portemonnaie. Eine alle zufriedenstellende Einigung, wie das Geld ausgegeben werden kann und soll, konnte in der letzten Sitzung nicht erzielt werden.
CDU und FDP sowie SPD, Grüne und der Vertreter der Linken hatten sich im Vorfeld jeweils zusammengesetzt und Vorschläge ausgearbeitet, wie man das Geld sinnvoll ausgeben könnte. Leider haben die Gruppierungen unterschiedliche Auffassungen von sinnvoll. Während auf Seiten der SPD und Co. eine Kostenpauschale für Schultoiletten im Bezirk ganz oben steht, schlägt die CDU die Sanierung der Kirchtreppe als wichtigste und teuerste Maßnahme vor. Wobei: Auch die Sanierung von Schultoiletten ist für sie wichtig, allerdings lehnen sie die Pauschale ab und wollen im nächsten Haushalt lieber Geld für konkrete Maßnahmen wie an der Fischlaker Schule ausgeben.
Die Kirchtreppe hingehen stößt mächtig bei den Genossen und den Grünen auf, denn es wurden bereits 20.000 Euro für die Sanierung bereitgestellt. Allerdings reicht das Geld nicht und deshalb sollen weitere 15.000 Euro mehr in die Maßnahme fließen. Die SPD sieht hierbei die Stadt in der Pflicht, die Arbeiten auszuführen und auch zu bezahlen.
Auch der rot-rot-grüne Vorschlag, 9.000 Euro den Vereinen, die die Sportanlage Ruhrtalstraße nutzen, zur Verfügung zu stellen, stieß auf keine Gegenliebe bei der Mehrheitsfraktion.
Sie setzte sich bei der Abstimmung mit der FDP durch. Geld gibt es jetzt für die Kettwiger Kirchtreppe, Baumpflanzungen am Pörtingsiepen, für die Grünanlage Brakeler Wald, Blumenzwiebeln für Grünflächen, die Erneuerung der Treppe im Heissiwald, neue Spielgeräte auf Spielplätzen und für die Instandsetzung der Beschilderung am Archäologischen Pfad Werden.
Autor:Melanie Berg aus Essen-Süd |
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