Ein Gewinn für Kettwig!

Bei der Bezirksvertretung hingen die Bebauungspläne für den Kettwiger Ruhrbogen aus. Eva Fendel vom Stadtplanungsamt erläuterte die neuesten Pläne.
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Kettwiger Ruhrbogen wurde in der Bezirksvertretung vorgestellt

Die erste Sitzung der Bezirksvertretung nach der Sommerpause brachte für Kettwig eine ungewohnte Erkenntnis: „Eine sehr gute Entwicklung.“ Wo sonst gerne mal über Verwaltung und potenzielle Bauunternehmen gemotzt wird, fanden sich diesmal lobende Worte.
Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonmann war angetan: „Wir haben jetzt zwei Ferienmonate hinter uns. Die Hauptstraße wurde neu gepflastert, an der S-Bahn ist auch zügig gearbeitet worden, da ist mehr passiert als sonst im ganzen Jahr. Sehr erfreulich!“
Das Sommerinterview mit Stadtdirektor Best dagegen hatte Bonmann verärgert: „Unser Politikstil ist wohl noch nicht in den höheren Etagen des Rathauses angekommen. Schade!“
Doch als Eva Fendel vom Planungsamt die neuesten Baupläne für den „Kettwiger Ruhrbogen“ vorstellte, gab es fröhliche Gesichter allerorten. Die aushängenden Pläne wurden eifrig begutachtet und fotografiert. Der neue Eigentümer des Geländes Promenadenweg / Güterstraße, die Ten Brinke Wohnungsbau GmbH, führte seit Anfang des Jahres Verhandlungen mit der Stadt, stellte nun eine Gesamtkonzeption vor.
Entgegen früherer Pläne soll nun auf der gesamten Fläche Wohnungsbau erstellt werden, da der Bauträger für den ursprünglich angedachten Mix aus Versorgungs- und Dienstleistungsbetrieben, Büros oder Seniorenwohnen keine Vermarktungsmöglichkeit sah. Für den weitaus größeren Teil der Fläche liegt bereits ein gültiger Bebauungsplan vor, mit dem dieses neu auszuweisende Gebiet konform geht.
So strebt Frau Fendel ein beschleunigtes Verfahren an, ohne die sonst übliche frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit, doch eine Bürgerinformation werde es natürlich geben.

Ein Meilenstein

Ratsherr Kipphardt (CDU) gab ein wohlwollendes Statement ab: „Ein Meilenstein für Kettwig. Nach vielen Anläufen passiert endlich was. Ten Brinke hat zugehört und ist auf Vorschläge eingegangen, bevölkerungstechnisch wird es ein Gewinn für Kitas, Schulen, Handel und Dienstleister, die von den neuen Mitbürgern profitieren werden. Auch freue ich mich für die KRG, die einen zusätzlichen Parkplatz für die Öffentlichkeit gewonnen hat. Glückwunsch!“ Auch andere Ortspolitiker waren gut gelaunt. Daniel Behmenburg (SPD) begrüßte das Projekt und sprach dem Eigentümer ausdrücklich Dank aus für die gute Zusammenarbeit im Vorfeld, auch mit den betroffenen Vereinen. Ähnlich sahen es Susanne Berger (Grüne): „Wir sind sehr glücklich über die Gespräche, wäre es doch immer so!“ Auf Detailfragen wie die Durchfahrtshöhe und –breite der Unterführungen, Stichwort Feuerwehr und Bootsanhänger, konnte Frau Fendel Entwarnung geben: „Natürlich ist alles abgestimmt, die zweite Zufahrt hat ja auch Millionen verschlungen…“
Im neuen Teil ist eine dreizügige Kita vorgesehen, die beachtliche zentrale Sichtachse mit großzügigem Kinderspielplatz fand allgemeine Zustimmung. Dr. Bonmann zog ein erstauntes Fazit: „Noch nie ist hier ein Investor so sehr gelobt worden!“

Bei der Bezirksvertretung hingen die Bebauungspläne für den Kettwiger Ruhrbogen aus. Eva Fendel vom Stadtplanungsamt erläuterte die neuesten Pläne.
Das Neubaugebiet am Kettwiger Ruhrbogen in seiner kompletten  Ausdehnung.
Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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