Asylbewerberstandort Ickten: Die Stimmen der Bezirkspolitiker aus dem Essener Süden

Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonmann. | Foto: Kettwig Kurier
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Die Stimmen der Bezirkspolitiker aus dem Essener-Süden zur Vorschlagsliste für zukünftige neue Asylbewerberstandorte in Essen.

Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonman (CDU):
„Ich hatte eine gute Woche Zeit, um mir Gedanken zu dem Thema zu machen und viele Eventualitäten durchzuspielen. Doch auf das Gelände in Ickten wäre ich nicht gekommen. Ich emmpfinde es nur als schade, dass wir als Bezirksvertertung keine Chance haben, uns vor der Ratssittzung zu dem Thema zu äußern. Grundsätzlich aber sehe ich uns im Süden in der Pflicht unseren Anteil zu leisten und wir werden alles versuchen, um diese Menschen gut zu integrieren.“

Jöran Steinsiek, Vorsitzender der SPD Kettwig:
„Asylrecht ist Menschenrecht“, das unterstreicht Jöran Steinsiek. „Dass die Verwaltung das Gebiet des ehemaligen Icktener Tennisclubs ins Visier genommen hat, ist verständlich, schließlich plant man hier langfristig eine Wohnbebauung. Wenn dort Asylbewerber untergebracht werden, müssen wir für ein gutes Betreuungsangebot sorgen, die Menschen brauchen Ansprechpartner vor Ort, die 24 Stunden für sie da sind. Natürlich muss man auch an die Anwohner denken. Wie ein gutes Betreuungsangebot aussehen kann, können wir beim Wohnheim in Kupferdreh sehen.“

Asylrecht ist Menschenrecht

Wolfgang Bieger, Vorsitzender KettIn:
„So eine Wagenburgmentalität, wie sie hier in Kettwig ja schon einmal vorgeherrscht hat, können wir uns einfach nicht mehr erlauben. Wir können diese Thematik nicht immer Essen abschieben, sondern müssen uns der Verantwortung stellen. Wie wir die Menschen integrieren, dass muss man erst einmal abwarten. Aber kümmern müssen wir uns.“

Cäcilia Kogler, Geschäftsführerin des HVV/Heimat- und Verkehrsverein):
„Noch haben wir uns nicht mit dem Thema beschäftigt. Doch wenn klar ist, dass wir Asylbewerber in Kettwig begrüßen dürfen, dann werden wir uns sicherlich auch Gedanken machen, wie wir diesen Menschen aber auch den Menschen in Ickten helfen können.“

Susanne Berger, Mitglied der Bezirksvertretung für die Grünen:
„Als Grüne sind wir über den Standort Icktenerstr am Rande des Landschaftschutzgebietes nicht glücklich. aber auch wir im Süden müssen unseren Teil dazu beitragen. Die bestimmende Frage ist daher mit welcher Einstellung wir die Menschen begrüßen werden und rechtzeitig für geeignete Unterbringungsmöglichkeiten zu Sorgen. Wir Grünen werden während unseres Stammtisches im März dieses Thema sehr intensiv in den Werdener Domstuben diskutieren.“

Mehr zum Thema:
Weitere Hintergrundinformationen zum Thema neue Asylbewerberstandorte lesen Sie hier.
Hier finden Sie die Informationen direkt aus der PK mit dem Oberbürgermeister und dem Sozialdezernenten.
Ein Kommentar zum Thema Asylbewerberstandort Ickten.
Ergänzende Informationen von Pressesprecherin Nicole Mause zum Thema Asylbewerberstandort Ickten.
Gemeinsame Erklärung der Bezirkspolitiker von CDU, SPD und FDP zum Asylbewerberstandort Ickten.

Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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