Armin Rahmann: "Die Initiative gegen die Umbenennung des S-Bahnhof Kettwig ging von mir aus."

Herr Rahmann, dann erzählen Sie doch einmal, wie Sie die Entwicklung des Protestes gegen die Umbenennung erlebt haben?
Ich war von Anfang an gegen die Pläne der Deutschen Bahn, unseren S-Bahnhof in Essen-Kettwig umzubennen. Ich habe sofort versucht entsprechende Schritte einzuleiten und habe dann auch auf der zeitnahen Versammlung des HVV in Eigeninitiative diesen Punkt auf die Tagesordnung gebracht.

Wie ging es dann aus Ihrer Sicht weiter?
Nachdem mein Antrag auf der Mitgleiderversammlung des HVV ein breites Echo gefunden hat und sich seitens des HVV zunächst nicht weiter gekümmert wurde, habe ich dem damals zuständigen Minister Harry Kurt Voigtsberger anlässlich des Spatenstichs in Kettwig eine entsprechende Petition überreicht. Parallel dazu hat der HVV wohl die beiden Landtagsabgeordneten Peter Weckmann und Dieter Hilser informiert, die sich dann sehr für unsere Sache engagiert haben. Über diese Schreiben wurde ich nicht informiert und kenne sie bis heute nicht.

Also betrachten Sie diesen Erfolg als den Ihrigen?
Ja, und ich denke, dass ich dafür auch wirklich alles Recht habe. Von mir kam die entscheidende Initiative und ich habe maßgeblich dazu beigetragen, dass auch die Deutsche Bahn sensibilisiert wurde. Ein einflussreicher Bürger aus Kettwig wurde direkt bei Dr. Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, vorstellig, der dann entschieden hat, dass es bei Kettwig bleibt. Zudem haben mir viele Menschen per Mail, telefonisch oder auch persönlich zu diesem Erfolg gratuliert.

Nach der Berichterstattung im Lokalkompass über die Beibehaltung des bisherigen Namens des S-Bahnhofs in Kettwig und die Zerschlagung aller möglichen Umbennungsvorschläge seitens der Deutschen Bahn, regte sich Protest bei vielen Kettwigern, die die Verdienste von Armin Rahmann in diesem Fall nicht entsprechend gewürdigt sahen. Daher sprach der Lokalkompass nun mit Initiator Armin Rahmann über seine Sicht der Dinge.