Wissenswertes über „Meister Lampe“

Schwund von (Über-)Lebensräumen gefährden die Existenz des echten (Feld-)Hasen. | Foto: Sielmann Stiftung
  • Schwund von (Über-)Lebensräumen gefährden die Existenz des echten (Feld-)Hasen.
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Wer mag sich Ostern ohne Hasen vorstellen? Wie kaum ein anderes Tier ist die mythische Figur des Hasen mit dem Osterfest verbunden. Doch um den echten Hasen, den Lepus europaeus, wie der Feldhase mit wissenschaftlichem Namen heißt, ist es weniger gut bestellt.

„Meister Lampe“ wird bundesweit immer seltener. In vielen Regionen steht das Wildtier sogar auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Die Situation der Feldhasen hat mit der Postkartenidylle unserer Osterhasen wenig gemein. Es gibt etliche Todesursachen für die scheuen Wildtiere: der zunehmende Straßenverkehr, dem Jahr für Jahr alleine 60.000 Feldhasen zum Opfer fallen, der Einsatz landwirtschaftlicher Maschinen, hinzu kommt der Anbau von Monokulturen. Die Nahrungsvielfalt für Feldhasen nimmt ab. Gleichzeitig steigt die Belastung seines Lebensraums, etwa durch Pesti- und Insektizide.

In Deutschland leben rund 3 bis 3,5 Millionen Feldhasen

Vorsichtige Hochrechnungen besagen: In Deutschland leben rund  3 bis 3,5 Millionen Feldhasen. Auf 25 Bundesbürger kommt somit ein Hase. Bis zu rund 90 Prozent der neugeborenen Hasen überleben nicht. Anders als Kaninchen verbringen die nachtaktiven Feldhasen ihre ersten Lebenswochen nicht geschützt in einer Höhle, sondern in einer flachen Erdmulde auf freien Flächen. Dadurch, dass natürliche Landschaftsstrukturen wie Hecken, blühende Streifen an Feld- und Waldrändern oder Bachläufen, an denen Jungtiere sich verstecken können, immer seltener werden, sind die neugeborenen Feldhasen leichte Beute für Marder, Krähen, Füchse und Wildschweine.

Autor:

Lokalkompass Essen-Werden aus Essen-Werden

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