Ruhrverband beseitigt Regenüberlaufbecken
Mehr Natur im Wolfsbachtal
Weil die Stadtwerke Essen die Abwassersammlung im Wolfsbachtal neu geordnet haben, konnte der Ruhrverband das nicht mehr benötigte Regenüberlaufbecken Tannenhof im Einzugsgebiet der Kläranlage Kettwig außer Betrieb nehmen. Das Becken wurde im Oktober komplett zurückgebaut, auf der freiwerdenden Fläche von rund 1.300 Quadratmetern Größe kann sich wieder ein Wald entwickeln.
Die Stadtwerke haben in rund zweieinhalb Jahren Bauzeit einen neuen Abwasserkanal durch das Wolfsbachtal verlegt, der den rund 80 Jahre alten Vorläuferkanal ersetzt. Der neue Kanal bietet ein deutlich größeres Volumen und kann deshalb auch bei Starkniederschlagsereignissen das gesamte im Einzugsgebiet anfallende Abwasser fassen. Bislang diente das 1949 erbaute Regenüberlaufbecken Tannenhof der Zwischenspeicherung des überschüssigen Wassers nach starken Regenfällen.
Kanal dient als Zwischenspeicher
Das mit Regenwasser vermischte Abwasser wird bei Bedarf künftig direkt im Kanal zwischengespeichert und anschließend wie bisher in die Kläranlage Kettwig geleitet.
Sie wurde zwischen 2002 und 2004 modernisiert und kann seitdem das Abwasser von 100.000 Menschen reinigen. Der Einzugsbereich umfasst Kettwig, Werden, Bredeney, Baldeney und Fischlaken sowie das nördliche Stadtgebiet von Heiligenhaus.
Kläranlage auf dem neuesten Stand
Der Ausbau der Kläranlage Kettwig war Teil des rund 1,6 Milliarden teuren Investitionsprogramms, mit dem der Ruhrverband zwischen 1990 und 2005 die verschärften gesetzlichen Anforderungen zur Elimination von Stickstoff und Phosphor auf seinen Abwasserreinigungsanlagen umgesetzt hat.
Autor:Lokalkompass Essen-Kettwig aus Essen-Kettwig |
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