Junger Keiler soll für den Nachwuchs sorgen
Werden. Einen Neuzugang verzeichnet das Wildgatter im Essener Heissiwald: Ein junger, knapp zwei Jahre alter Keiler, ist am vergangenen Dienstag in das Wildschweingehege eingezogen. Der Keiler soll dort für Nachwuchs sorgen.
„Wir haben in den vergangenen Jahren nur sehr wenige Frischlinge bekommen“, sagt Armin Wuttke. „Der bisherige Keiler war mit seinen sechs Jahren vermutlich zu alt. Deswegen haben wir gehandelt und bringen mit dem neuen Keiler frisches Blut in die Rotte.“
Die besteht derzeit aus fünf Sauen. Drei von ihnen sind bereits im gebärfähigen Alter. Einige der Schweine kamen im vergangenen Jahr als Überläuferbachen neu in den Heissiwald.
Mit Nachwuchs rechnet Wuttke in diesem Jahr allerdings nicht mehr: „Die Rauschzeit (Paarungszeit) ist bereits vorbei.“
Von November bis maximal Februar sind die Sauen empfängnisbereit. Danach dauert es noch rund 114 bis 118 Tage, bis die kleinen Frischlinge das Licht der Welt erblicken. Bis zu dreieinhalb Monaten säugt die Bache dann in einem Versteck ihren Nachwuchs. Die Bindung zur Mutter hält bis zu eineinhalb Jahren an. „Nein“, erklärt Wuttke, „eionen Namen erhält der Neue nicht.“ Schließlich seien er und seine Mitbewohner Wild- und keine Kuscheltiere. Neben den Schweinen bevölkern Hirsche, Rehe, Damhirsche und Mufflons (Wildschafe) das Gehege. Auch bei diesen Tieren kamen im vergangenen Jahr neue Tiere dazu, im Inzucht zu vermeiden.
Das Wildgatter ist ganzjährig geöffnet, der Eintritt ist frei. Hunde sind erlaubt. Dort, wie im Wald, gilt aber Leinenzwang.
Weitere Informationen sind im Internet unter http://www.wildgehege-essen.de zu sehen.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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