GipfelStürmer - in Teneriffa mit dem Volvo 164E unterwegs
Eine Reise, die immer gut in meiner Erinnerung bleiben wird: 15000 KM quer durch Teneriffa über holprige Wegstrecken ins Anaga Gebirge und dem drohenden Steinschlag zum Trotz an die magische Punta de Teno, die es mir immer im Besonderen angetan hat.
In den Cañadas immer wieder den Sonnenuntergang bewundert, der das Wolkenmeer über Puerto de La Cruz in goldene Farben taucht. Dann färbte sich der Himmel von einem kräftigen, lichten Blau immer mehr in das tief dunkle Blau der Nacht und eine überwältigende Zahl an Sternen erscheint am Firmament. Es wird absolut still und es wird kalt. Niemand war dort noch unterwegs. Den Heimweg dann beim aufgehenden Vollmond mit abgeblendeten Scheinwerfern in Richtung Tenerife Sur angetreten. Bei Mondlicht durch eine Landschaft gefahren, die schon am Tage von einer großen Faszination ist, aber Nachts einen Zauber ausübt, der unbeschreiblich ist. Los Roques bei Nacht, die Zeit schien still zu stehen. Urzeit.
An den nächsten Tagen dann immer wieder unzählige Serpentinen durchkurvt und Steigungen auf einem ehemaligen Eselspfaden überwunden, die das Dreigang Getriebe des Volvo an das Ende seiner Möglichkeiten brachten. Gefolgt von abenteuerlich steilen Abfahrten auf gleichem Weg, der mich in kurzer Zeit wieder zurück ans Meer in die wohlige Wärme führte.
Der alte Volvo 164 ist per Fracht, in dem gleichen Flugzeug wie ich, heil nach Hause zurück gekehrt, mit ein paar Kratzern, aber dafür mit vielen Erlebnissen mehr. Heute fahre ich damit schon mal zum Kettwiger Oldtimer Treff. Manchmal, wenn man gut hinhört erzählt er die alten Geschichten aus seinem 45 jährigen Leben und der blockierten Lenkung auf Teneriffa.
Autor:In Gedenken an: Hanns-Peter Hüster aus Essen-Kettwig |
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