Kettwigs "Rosarium" steht kurz vor der Erstbepflanzung
Da blüht uns was

Noch ist es nicht mehr als ein Versprechen: Die Blütenträume müssen noch etwas warten in Kettwigs neuem Rosenpark. Doch versprochen ist versprochen: Wenn erst der Lenz Einzug hält, ist die Gartenstadt um einen farbenfrohen Blickfang reicher.

An der Schmachtenbergstraße / Ecke An der Nittlau sind die Ergebnisse der Vorarbeiten schon gut zu erkennen. Am Sonntag, 9. Februar, kann man sich davon überzeugen. Um 11 Uhr beginnt ein kleiner Festakt.
Als Kettwigs Ratsherr Guntmar Kipphardt vor rund zwei Jahren anlässlich seines 60. Geburtstages zum Empfang einlud, bat er statt Geschenken Spenden für das Projekt „Rosenpark“. Weit über 2.000 Euro kamen zusammen – ein Grundstock, mit dem sich schon etwas anfangen ließ.

Initiative von "Wir in Kettwig"

Der Verein „Wir in Kettwig“ bemühte sich erfolgreich um einen Gestattungsvertrag mit der Stadt Essen für die Fläche, die im Laufe der Zeit verwildert und mit einem Drahtgitter gesichert war. Zunächst mussten im Benehmen mit den zuständigen Stadtämtern ein Gefahrenbaum gefällt und Wurzeln entfernt werden. Hier half der Kettwiger Baumdienst Skibba unentgeltlich mit.
Begeistert von der Idee des Rosenparks steuerte Dirk Kolacek, Geschäftsführer von Stadtgrün Ruhr GmbH, Know-How, Personal und Material bei. Er stellte kostenfrei vier Auszubildende und einen Techniker frei, die in den vergangenen sechs Monaten eine komplette Neugestaltung der Fläche vorgenommen haben. "Was sie hinbekommen haben, ist schon großes Kino", meint Kipphardt anerkennend. So wurden das verwahrloste Gelände gerodet, alte, teilweise verwitterte Bruchsteine gereinigt, der Untergrund aufwändig hergerichtet, große Mengen von Sand, Kies und Schotter verarbeitet, ein behindertengerechter Zugang von der Nittlau aus geschaffen, Wege angelegt, neue Bänke und ein ansehnlicher Mülleimer aufgestellt, Bruchsteinmauern angelegt, die gereinigten Bruchsteinplatten verlegt, die Zugangstreppe am Kopf wieder begehbar gemacht... Kurzfristig fertigt ein Kettwiger Unternehmen noch einen Handlauf aus Edelstahl an. Und auch ein Metallzaun – als Recyclingprodukt über eBay ersteigert – wird derzeit aufbereitet und soll bald montiert werden.
Noch ist keine Rose gepflanzt. Dies soll im kommenden Frühjahr geschehen. Hinzu gesellen sich Stauden, Sträucher und weitere Pflanzen. Schließlich soll der Rosenpark kein blühendes Stadtmöbel sondern Lebensraum für Insekten sein. Schon jetzt haben die Friedhofsgärtnerei Hackmann, Stadtgrün Ruhr GmbH und Ratsherr Guntmar Kipphardt zugesagt, einen Großteil der Pflanzen zu spenden. Und vielleicht gelingt es, in Zusammenarbeit mit der unmittelbar benachbarten Schmachtenbergschule, dass auch die Grundschüler – natürlich unter fachmännischer Begleitung – beim Pflanzen mit Hand anlegen.

Besuch vom Oberbürgermeister 

„Wir würden uns wirklich sehr darüber freuen, wenn viele Kettwigerinnen und Kettwiger unserer Einladung folgen und durch Ihre Anwesenheit schon jetzt diese Fläche zu dem machen, was sie demnächst sein soll: Ein Garten für die Nachbarschaft“, erklärt Ratsherr Guntmar Kipphardt. Für einen kleinen Imbiss ist gesorgt. Oberbürgermeister Thomas Kufen schaut auch vorbei. Guntmar Kipphardt "Was die Azubis hinbekommen haben, ist schon großes Kino."

Autor:

Markus Tillmann aus Essen-Kettwig

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