Patrick Schenk: Hinter der Bühne von "Sister Act"

Patrick Schenk im Zuschauerraum des Metronom-Theaters: So bequem hatte er es dort allerdings in letzter Zeit selten. Meist saß er mit Block und Stift in der Vorstellung, um zu notieren, an welcher Stelle zum Beispiel noch Änderungen nötig sind...
Foto: stage/Winkler
  • Patrick Schenk im Zuschauerraum des Metronom-Theaters: So bequem hatte er es dort allerdings in letzter Zeit selten. Meist saß er mit Block und Stift in der Vorstellung, um zu notieren, an welcher Stelle zum Beispiel noch Änderungen nötig sind...
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Gerade fiel der letzte Vorhang für „Ich war noch niemals in New York“, Musical-Darsteller Patrick Schenk aus Essen hatte den Schlussapplaus - auch für seine Leistung auf der Bühne - noch im Ohr, als eine ganz neue Beschäftigung auf ihn wartete: Bei den Proben zu „Sister Act“ im Metronom-Theater Oberhausen wirkte er hinter der Bühne mit...

Der Regisseurin Carline Brouwer über die Schulter schauen, wenn es ans Eingemachte einer so schillernden Musical-Inszenierung geht: Spannend! Das fand auch Patrick Schenk heraus, der durchaus kreativ hinter der Bühne mitwirken durfte, aber auch „Büro-Pflichten“ übernahm...


Stadtspiegel: Welche Aufgaben hatten Sie bei Ihrer ungewohnten Arbeit hinter der Bühne?

Patrick Schenk: Ich war unter anderem dafür zuständig, Textänderungen zu dokumentieren, half bei der Einstudierung der Zweitbesetzungen, erstellte Dienstpläne und übernahmjede Menge weitere Aufgaben - was gerade angefallen ist...


Hat man ein anderes Verhältnis zu den Kollegen, wenn man hinter der Bühne arbeitet, als wenn man zum Ensemble gehört?

Die Aufgaben sind einfach andere. Natürlich war es neu für mich, Kritik an Kollegen zu üben anstatt selbst kritisiert zu werden, ich denke aber nicht dass sich das Verhältnis zu den Kollegen grundsätzlich ändert.


Hatten Sie bei der Premiere von „Sister Act“ weniger Lampenfieber als bei der von „Ich war noch niemals in New York“?

Ja, obwohl ich doch auch nervös war. Man fiebert schon ordentlich mit.

Was macht mehr Spaß: Die Arbeit auf oder die hinter der Bühne?
Ich versuche grundsätzlich, das, was ich gerade mache, mit einer gewissen Hingabe zu tun. Daher finde ich meistens in allem sehr schöne Momente. Gerade das szenische Arbeiten mit den Kollegen bereitet mir große Freude. Aber sicherlich ist es nicht so spannend, einen Dienstplan zu erstellen, wie selbst auf der Bühne zu stehen ...

Haben Sie schon Zukunftspläne, die Sie den Lesern verraten dürfen? Bleiben Sie in Essen wohnen?
Meine Frau und ich haben unseren festen Wohnsitz in Essen und das wird auch so bleiben.
Derzeit spiele ich noch in Detmold den Tony in der „West Side Story“, weitere Engagements sind derzeit noch nicht fix, aber ich plane mit meinem Freund und Kollegen Matthias Stockinger einige eigene Konzerte - auch in Essen. Aber wir sind hier gerade in einer sehr frühen Phase.

Gibt es Pläne, die Arbeit hinter der Bühne zu intensivieren?
Ja, noch nichts wirklich Konkretes, aber ich habe Blut geleckt. Wer weiß, vielleicht bekomme ich in näherer Zukunft mal die Gelegenheit, selbst Regie zu führen.

Das Musical:

„Sister Act“ erzählt die Geschichte der Nachtclubsängerin Deloris van Cartier. Als diese Zeugin eines Mordes wird, versteckt die Polizei sie als Kronzeugin in einem Kloster. Dort übernimmt sie höchst erfolgreich die Leitung des zunächst „verstimmten“ Kirchenchors. Als ihre Tarnung auffliegt, zeigt sich, was wahre Schwesternliebe ist: Die Nonnen beweisen, dass sie viel mehr sind als nur fromme Betschwestern...

Die Musik des Musicals stammt aus der Feder von Alan Menken, ist also eine andere als die im gleichnamigen Film.

Karten gibt es unter Telefon 0201/8046060.

Autor:

Silke Heidenblut aus Essen

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