Neue Regeln für Kulturförderung

Kettwig. „Die Förderschwerpunkte in der Kulturförderung der Stadt werden sich verschieben. Künftig sollen die vorhandenen Mittel in die Erstförderung, Jugend- und Seniorenveranstaltungen fließen. Auch Video- und Literaturveranstaltungen sollen stärker in den Förderfokus gelangen.“ Das erklärte Rolf Sachtleben, Bezirksbeauftragter für Kultur, am Dienstagabend während der Sitzung der Bezirksvertretung 9 im Kettwiger Rathaus.

Die neuen Richtlinien sollen im November vorgestellt werden und ab Januar 2016 in Kraft treten.
Unter anderem strebe das Kulturbüro der Stadt Essen an, die Anträge für Zuschüsse zu vereinfachen. Ziel sei, mehr Menschen für den Bereich Kultur zu begeistern.
„Mehr Geld gibt es allerdings nicht. Die vorhandenen Mittel werden nur anders verteilt“, sagte Sachtleben auf Nachfrage der Politiker.
Bisher erhielten vor allem Musikveranstaltungen Zuschüsse.
Auch die Bezirksvertretung unterstützt den Bereich Kultur. Dafür stehen jährlich 5000 Euro zur Verfügung. Allerdings ist dies keine starre Obergrenze. In diesem Jahr unterstützte die Bezirksvertretung Kulturveranstaltungen mit mehr als 6000 Euro.
Zuschüsse erhielten unter anderem „Der Runde Tisch der Werdener Traditionsverereine“ (328 Euro), die „Kettwiger Vokalmusik“ (800 Euro) und die „Interessengemeinschaft Bahnhof Kettwig“ (646 Euro).
Anträge für Fördermittel müssen grundsätzlich an das Kulturbüro der Stadt Essen, Hollestraße 3, Gildehof, in 45127 Essen gestellt werden. Das Büro ist per E-Mail unter kulturbuero@essen.de erreichbar.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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