Kantatenzyklus wird fortgesetzt
Musik von Bach erklingt in der Ev. Kirche am Markt in Kettwig
In der Evangelischen Kirche am Markt in Kettwig erklingt am Sonntag, 18. Oktober, ab 10.30 Uhr der nächste Kantatengottesdienst mit Johann Sebastian Bachs Choralkantate „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ BWV 99 über das gleichnamige Kirchenlied.
In seiner Zeit als Thomaskantor in Leipzig gehörte es zu Johann Sebastian Bachs Aufgaben, für jeden Sonn- und Feiertag im Gottesdienst eine Kantate zu musizieren, die häufig von ihm selbst für den Anlass neu komponiert wurde. Bis heute sind etwa 200 Kantaten überliefert.
200 Kantaten - dafür braucht man Zeit
Thomas Haverkamp, Kantor der Ev. Kirchengemeinde Kettwig, hat sich zum Ziel gesetzt Bachs Kantaten in einem groß angelegten Zyklus in den Gottesdiensten aufzuführen, denn vorgesehen war diese Musik für die Sonntagsliturgie. „Will man alle 200 Kantaten aufführen, so muss man früh genug damit beginnen. Jede Kantate für sich ist ein Schatz großartiger Musik“, so der junge Kirchenmusiker der Gemeinde.Bach hat seine Kantate BWV 99 für Solo Sopran, Alt, Tenor und Bass, Vokalensemble, Corno, Traverso, Oboe d‘amore, Streicher und Basso continuo komponiert.
Mit Kammerorchester und Kantatenvokalensemble
In Kettwig musizieren Helena Günther (Sopran), Eva Marti (Alt), Wolfgang Klose (Tenor), Johannes Wedeking (Bass) sowie Kammerorchester und Kantatenvokalensemble unter der Leitung von Thomas Haverkamp. Die Predigt hält Pfarrer Lars Linder.
„Gerade in der schwierigen Zeit heute ist es wichtig, für die Menschen da zu sein, Nähe trotz Distanz zu zeigen. Nicht aufzugeben, Trost und Zuversicht zu schenken für das, was da noch kommen mag. Bach hilft immer,“ so Haverkamp.
Aufgrund von strengen Auflagen unter Corona-Schutzkonzepten wird in kleiner Besetzung und mit großem Abstand musiziert.
Autor:Lokalkompass Essen-Kettwig aus Essen-Kettwig |
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