Kettwigs Fachwerkhäuser im Blick

Noch stehen in Vor der Brücke zahlreiche Fachwerkhäuser.Foto: Museumsfreunde Kettwig: | Foto: Museumsfreunde Kettwig
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Kettwig. Noch sind sie im Straßenbild vielfach zu sehen: Die Fachwerkhäuser in Vor der Brücke. Doch auch sie werden immer weniger.

An die Geschichte einiger der Häuser und ihrer Bewohner erinnert Günter Voss, Vorsitzender der Museumsfreunde Kettwig. Am Sonntag, 29. November, informiert er über rund 20 Fachwerkhäuser bei Rewe Lenk, Hauptstraße 43.
Sein Vortrag am 1. Advent beginnt um 17 Uhr im Vorraum des Marktes. Voss zeichnet anhand von rund 230 Bildern die Entwicklung von zirka 20 alten Fachwerkhäusern nach. Sie wurde zwischen 1700 und 1900 gebaut.
„Teilweise leben die Nachkommen der einstigen Bauherren noch heute in den Häusern“, sagt Voss im Redaktionsgespräch. Während seines Vortrages schildert er er auch Kurioses. So einigten sich zwei Bauherren vor langer Zeit, ein gemeinsames Haus zu bauen und es längs zu teilen. „Das ist bis heute so geblieben“, sagt Voss. Die jeweiligen Eingänge hätten zudem unterschiedliche Hausnummern.
Aber auch Nachbarschaftsstreitigkeiten stehen auf dem Programm - „Das Phänomen ist nicht neu“, erzählt Voss lächelnd. Und auch damals konnte man betuchte Bauherren von weniger reichen unterscheiden: „Je weniger Holz bei den Fachwerkbauten verwendet wurde, desto ärmer sein Eigentümer. Holz war eben teuer.“ Und Voss erinnert auch an die alte „Sup“-Gasse, an die sich der eine oder andere vielleicht noch erinnert. Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei, um Spenden wird gebeten.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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