Die freie Theatergruppe „Lopina“ pilgert wieder

Die Versuchsanordnung liest sich spannend, hat viel Konflikt-, aber eben auch Unterhaltungspotenzial: Sieben Frauen, die unentschiedlicher nicht sein können, machen sich auf den Jakobsweg. Nicht alle der Pilgerinnen sind freiwillig unterwegs, nicht allen fällt der Weg, den die Jakobsmuschel weist, gleich leicht.

Regisseur Jörg Wilms - er hatte auch das Drehbuch verfasst - führt das Ensemble. Als da wären: Drei Schwestern. Seit Jahrzehnten haben sie sich nicht gesehen, das hat Gründe. Eine unsportliche Geschäftsfrau, rund um die Uhr „busy“, eine Alkoholikerin, die dritte eine frustrierte Lehrerin - ein ungleiches Trio, welches nur durch das Testament der Mutter wieder zusammen findet: „Ihr tretet das Erbe nur dann an, wenn ihr gemeinsam den Jakobsweg pilgert!“ Komplettiert wird die merk- und denkwürdige Gruppe durch ein Hausmütterchen, welches immer nur Mann und Kinder im Kopf hat, eine streng gläubige Witwe, die 15 Jahre nach dem Tod ihres Mannes immer noch Trauer trägt, ein naives Blondchen, dazu die genervte Testamentsvollstreckerin, die die Bande zusammen halten muss.

Skurrile Frauen

„Lopina“ lädt ein: „Begleiten Sie diese skurrilen Frauen - die sich im Laufe des Stückes trotz so mancher Macke als ganz liebenswert entpuppen - auf ihrem abenteuerlichen Weg, der am Ende für alle nicht mehr so ist, wie er zu Anfang war!“
Die Komödie „Pilgern - oh Gott!“ ist die zweite Produktion der freien Kettwiger Theatergruppe, die im Juni bereits mit viel Erfolg aufgeführt wurde und nun auf allgemeinen Wunsch eine Reprise nimmt.
Am Sonntag, 24. November, beginnt es um 19 Uhr im Katakombentheater im Rüttenscheider Girardet. Eintrittskarten zum Preis von 13 Euro, ermäßigt 10 Euro, kann man telefonisch unter 0201-4304672 bestellen, im Katakombentheater selbst erwerben oder bei Buch Decker, Hauptstraße 92, im Vorverkauf erstehen.