Das Theater im Rathaus präsentierte das Programm für die neue Spielzeit

„Ich weiß ich wiederhole mich, aber ich freue mich sehr auf die neue Spielzeit.“ Diese Freude ist der sympathischen Theaterleiterin Melani Berg auch anzumerken und durchaus begründet, wenn man sich das Programm einmal vor Augen führt.

Zu Beginn stehen am 1. September bereits die Schauspiel-Ikonen Herbert Herrmann und Nora von Collande mit der Beziehungskomödie „Das zweite Kapitel“ von Neil Simon auf der Bühne.
Natürlich ist auch wieder Thomas Glup zu sehen, denn „es geht nicht ohne ihn“, wie Berg selbst sagt. Diesmal präsentiert er gleich sieben Programme, besonders gefragt dürften die Vorstellungen
„Beamte sind auch nur Menschen“ und die beliebte „Humorvolle Weihnachtslesung“ sein, es empfiehlt sich daher, sich mit dem Kartenkauf zu beeilen.

Es geht nicht ohne Thomas Glup

Das Programm vom 23. September bis zum Ende des Jahres zeigt dann vor allem Komödien und musikalische Shows wie „Die Perle Anna“, der vor allem die Schauspielerin Anita Kupsch neuen Glanz verleiht, „Motown - Die Legende“, das aufgrund des großen Erfolgs (vor allem durch die Stimmen der Darsteller) eine der vier einzigen Wiederaufnahmen aus der vergangenen Spielzeit bleibt und „Ein schöner Schwede“, erstmals mit Kalle Pohl und Sibylle Nicolai (bekannt durch ihre Arbeit im ZDF, aber auch seit Jahren durch ihre schauspielerische Tätigkeit) im Theater im Rathaus.
Auch „Oper Légère“ soll in dieser Spielzeit an den großen Erfolg des letzten Jahres anknüpfen. Im November starten die Stücke „Kundendienst“ mit Claudia Wenzel und Heinz Rennhack und „Du kannst nicht immer 60 sein“ geschrieben und gespielt von Ilja Richter.

A Christmas Carol als größte Inszenierung im Theater im Rathaus

Das Jahr klingt aus mit „A Christmas Carol - Eine Weihnachtsgeschichte“, einer ungewohnt großen Inszenierung im Theater im Rathaus. „Es wird knapp“ sagt Berg, angesichts von 23 Schauspielern, die gleichzeitig auf der Bühne stehen.
Ins neue Jahr geht das Theater im Rathaus mit „Sei lieb zu meiner Frau“, das schon am 29. Dezember anläuft. Ein Stück von und mit René Heinersdorff, was laut Berg „das Beste ist, was seinen Stücken passieren kann.“
Ebenfalls auf der Bühne zu sehen sind „ein unschlagbarer Hugo Egon Balder“ und Dorkas Kiefer.
Als Pendant zu dem großen Erfolg „Heiße Zeiten“ , der auch wieder vom 17. bis 22. März inklusive des „Weiberabends“ (20. März) zu sehen ist, gibt es im neuen Jahr vom 4. bis 16. Februar die Uraufführung von „Midlife Krise: Mann über Bord“, die nicht nur Frauen zum Lachen über die Probleme der Männer einlädt.
Auch die beiden Essener Leonard Lansink und Heinrich Schafmeister (bekannt durch ihre Rollen in „Wilsberg“) sind erneut als das Traumduo „Oscar und Felix“ von Neil Simon vom 17. Februar bis 3. März zu sehen.
Als weiteres Highlight zum Ende der Spielzeit schlüpft Thomas Glup wieder in die Rolle des Willi Winzig von Heinz Erhardt.

Schwerpunkt Komödie

Als einziges reines Schauspiel ist von 3. bis 20. April „Blütenträume“ mit Saskia Valencia zu sehen und die Komödie „Suche impotenten Mann fürs Leben“ wurde für drei Tage im Mai wieder ins Programm aufgenommen.
Wer sich das Programm aufmerksam ansieht, der bemerkt schnell, dass der Schwerpunkt diesmal vor allem auf Komödien und musikalische Unterhaltung gelegt wurde. Die Gründe hierfür erklärt Melanie Berg so: „In der vergangenen Saison konnten wir uns zwar über sehr solide 81 Prozent Auslastung freuen - allerdings mit eindeutigen Schwankungen zu Gunsten der Komödien.“
Des Weiteren versuche man den „Spagat zwischen jungen Menschen und unserem Stammpublikum“ mit reduzierten Studentenbeträgen und Abos für junge Leute zu schaffen. Auch das Kindertheater wird wieder das Programm bereichern - Termine natürlich rechtzeitig bekannt gegeben.
Freuen dürfen sich die Gäste des Hauses außerdem über ein neues, hauseigenes Getränk - den „Red Carpet“, einen Cranberry-Likör - dann doch eher was für die Erwachsenen.
Zu guter Letzt soll die einmal im Monat stattfindende Aktion „Allein, aber nicht einsam“ auch noch diejenigen ins Theater locken, die aufgrund fehlender Begleitung bisher nicht im Publikum saßen, und Kontakte herstellen.
PS: Ab dem 22. Juli pünktlich um 10 Uhr beginnt der Kartenvorverkauf - Telefon: 0201/ 24 555 55