„A kind of magic“ Queen-Musical im Colosseum Theater
Von Julia Urselmann und Silke Heidenblut:
Die Show ist bereits ein Welterfolg: Das Queen-Musical „We will rock you“ feierte am Donnerstagabend glanzvoll Premiere im Colosseum Theater Essen. Und sie waren alle gekommen: Hollywood-Legende Ralf Möller, die Schalker Kicker Jones, Unnerstall und Neustädter, aber auch der Oberbürgermeister Reinhard Paß und Bochums Comedian Hennes Bender.
Sie alle sprangen nach der Show von den Sitzen und spendeten stehend Applaus nach einem gelungenen Musical- oder besser gesagt „Rocksical“-Abend.
Bei „We will rock you“ ist das Publikum live dabei, wenn die Killerqueen (großartig: Brigitte Oelke) ihren Polizeichef Kashoggi (stimmgewaltig: Martin Berger) losschickt, um die Rebellen in ihrer globalen gleich machenden Internet-Welt auszumerzen. Unbelehrbar sind beispielsweise Ozzy (mit dem schönsten Moment der Show: Anna Lidman) und Brit (coole Stimme und sexy dazu: Markus Neugebauer). Und dann gibt es ja auch noch Galileo (einfach stark: Christopher Brose) und Scaramouche (quirliges Powergirl: Jeannine Michele Wacker), er ist sozusagen der Artus der Rockmusik, der die Musik liebt - und Scaramouche.
Cooler Queen-Sound
Das alles zusammen ergibt eine humorvoll umgesetzte Story mit tollem Bühnenbild - unterstützt von Videoanimationen -, einer Band, die den Queen-Sound beherrscht und Darstellern, die Rock‘n‘Roll leben.
Standing Ovations, zig Vorhänge und die „Bohemian Rhapsody“ als Zugabe, die vom Publikum mit einem roten Lichtermeer stimmungsvoll begleitet wurde, bewiesen: Das Colosseum will rock you...
Meinung I - von Julia Urselmann:
- Queen- Fans werden es lieben. Gut - die Geschichte ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig und nichts geht über die Stimme von Freddie Mercury- aber die Band, die Darsteller, die Stimmung... Mein Fazit: Absolut sehenswert!
Meinung II - von Silke Heidenblut:
- Als Udo Jürgens-Fan ist man mit gemischten Gefühlen bei „We will rock you“ - und wird absolut positiv überrascht! Ja, es ist laut, aber wenn Ozzy „No-One but you“ (auf Deutsch!) singt, dann ist das Gänsehaut pur, auch wenn man noch niemals in New York war...
Schalker
Begeistert Applaus spendete auch Schalke-Kicker Jermaine Jones, der bei der Premierenfeier entspannt die Show lobte. „Das war unwahrscheinlich gut. Es hat mir und meiner Frau großen Spaß gemacht“, berichtet er. „Es war das erste Mal, dass ich so eine Show gesehen habe.“
Auch Torwart Lars Unnerstall hat‘s gefallen. „Die Bühnenbilder sind großartig. Ich war immer wieder erstaunt, was alles möglich ist.“ Um Queen-Fan zu sein, ist er ein bisschen zu jung, deshalb kannte er auch nicht alle Songs. „Aber einige konnte ich mitsingen!“
Kollege Roman Neustädter ging es da ähnlich. „Die Show gefällt mir sehr gut. Beeindruckend war die Wahnsinns-Stimmung des Publikums“, erzählt er. „Ich komme bestimmt nochmal wieder.“ Solche kulturellen Ereignisse besucht er gern, hat auch schon „MammaMia!“, „Ich war noch niemals in New York“ oder den „König der Löwen“ gesehen. „Das gehört doch zur kulturellen Bildung“, sagt er, zwinkert nett und zieht weiter...
Autor:Silke Heidenblut aus Essen |
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