Nachwuchsförderung auf die Fahnen geschrieben
„Adenauer war weit älter als ich, als er sich zur Ruhe setzte“, scherzt Herbert Kintscher. „Da bleiben noch ein paar Jahre.“
Kintscher selbst ist Ende 70 und seit Januar neuer Vorsitzender der KAB St. Franziskus Essen-Bedingrade. 38 Jahre Vorstandsarbeit liegen hinter dem gebürtigen Schlesier. Erfahrung ist wichtig. Denn die Aufgabe, die Herbert Kintscher lösen möchte, ist keine leichte.
„Der KAB fehlt der Nachwuchs“, bringt Kintscher die Problematik auf einen verständlichen Nenner. Zur Zeit zählt sein Gemeindeverband 45 Mitglieder. Den andauernden Abwärtstrend in Sachen Mitgliederzahlen will der 77-Jährige stoppen. „Wir hatten in St. Franziskus lange Jahre eine Jung KAB, die Mitglieder stärkste im gesamten Bistum“, erinnert sich Kintscher. 1997 hat sich die Jung KAB aufgelöst - nach 17 Jahren erfolgreicher Arbeit. Der „Fingerzeig“, die von den jungen Leuten herausgegebene Zeitung, gehörte dazu. Die Neugründung eines KAB Jugendverbandes in St. Franziskus - das ist ein großer Traum von Herbert Kintscher.
„Wir stehen dabei mit Rat und Tat zur Seite, lassen den Jungen inhaltlich aber völlig freie Hand. Denn ihre Themen und Schwerpunkte sind ja nicht zwangsläufig auch für uns interessant“, zeigt sich Kintscher weitsichtig.
Eines sei jedoch unabhängig von Alter und Themenschwerpunkten: „Es ist wichtig, sich für die Gesellschaft, ihre Entwicklung und Probleme zu interessieren und auch zu engagieren.“ Im April warten die nächsten Veranstaltungen auf die Mitglieder. Am Karfreitag (22. April) ist die KAB St. Franziskus mit dabei beim Kreuzweg hinauf auf die Halde Haniel in Bottrop.
Am Donnerstag, 28. April, steht die Besichtigung der Abtei des Prämonstratenserklosters in Duisburg Hamborn auf dem Programm. Die Führung übernimmt Benno Schönleber.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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