Idee zur Vereinsgründung entstand beim Schönebecker Pfarrfest

Die Männer der ersten Stunde: Klaus Diekmann, Norbefrt Diebels, Reinhold Keuter, Werner Kontny, Werner Neumann und Peter Reinirkens. Den Gründungsvorstand im Jahr 1994 komplettierte Manfred Kleine-Möllhoff.  | Foto:  BVV Schönebeck (Foto/Repro)
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  • Die Männer der ersten Stunde: Klaus Diekmann, Norbefrt Diebels, Reinhold Keuter, Werner Kontny, Werner Neumann und Peter Reinirkens. Den Gründungsvorstand im Jahr 1994 komplettierte Manfred Kleine-Möllhoff.
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Bürger- und Verkehrsverein Schönebeck wird 25 Jahre alt und will Grenze von 400 Mitgliedern knacken Es war am 19. Januar 1973. An diesem Tag wurde in Schönebeck der erste Versuch gestartet, eine Bürgerinitiative ähnlich der bereits bestehenden Bürger- und Verkehrsvereine in Borbeck, Dellwig oder Frintrop zu gründen. Doch es dauerte noch fast genau 20 Jahre, ehe diese Idee Realität wurde.

Nach vielen Vorgesprächen fand sich zu Beginn der 1990er Jahre eine Gruppe Schönebecker mit Vertretern aus Vereinen und Verbänden zusammen, um eine tragfähiges Konzept und eine Satzung für einen zukünftigen Verein zu erarbeiten. Beim Pfarrfest zu fortgeschrittener Stunde hatten Norbert Diebels, Werner Neumann, Werner Kontny und Reinhold Keuter die Idee dazu. Auch die heutigen Ehrenvorsitzenden Klaus Diekmann und Peter Reinirkens waren damals mit von der Partie. Man versprach sich, die Angelegenheit unbedingt weiterzuverfolgen. Und die Männer haben Wort gehalten. Am 11. Januar 1994 war es dann soweit: Konzept und Satzungsentwurf wurden in der "Schönebecker Schweiz" vorgestellt. An die 90 Bürger waren mit von der Partie.

Ohne politische Bindung und Einflussnahme

"Inbesondere junge und neu zugezogene Schönebecker zeigten Interesse", ist es in der Chronik des Vereins nachzulesen, die zum 25-jährigen Jubiläum erarbeitet wurde. Ohne politische Bindung und Einflussnahme hat es sich der BVV Schönebeck auf seine Fahne geschrieben, Bürgernähe zu suchen und Bürgersinn zu fördern. "Durch kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen. Daran hat sich bis heute nichts geändert", erklärt der 1. Vorsitzende des Jubiläumsvereins, Harald Häde. Am 5. Dezember 1994 wurde der Bürger- und Verkehrsverein Schönebeck in das Vereinsregister der Stadt Essen eingetragen. Trägt seitdem die Gründungszahl im Vereinsnamen. Als Gründungsmitglieder weist die Chronik Peter Reinirkens, Norbert Diebels, Klaus Diekmann, Reinhold Keuter, Manfred Kleine-Möllhoff, Werner Kontny und Werner Neumann aus.

Initiative wurde nicht unkritisch gesehen

Später stießen, so heißt es weiter, Jürgen Donner, Ingrid Peltzmann und Thomas Gerig dazu. Die offizielle Gründungsversammlung fand bereits Monate zuvor statt. Am 11. Januar 1994 in der Schönebecker Schweiz. Das Engagement der Initiatoren wurde nicht unkritisch gesehen. So sah der Borbecker Bürger- und Verkehrsverein (BBVV) keinerlei Notwendigkeit zur Gründung eines neuen Vereins. Der BBVV könne schließlich ganz Borbeck vertreten. Doch die Schönebecker ließen sich nicht beirren. Ohne Gegenstimme wurde beschlossen, "im Dorf" ein eigenes Ding zu machen. Norbert Diebels wurde erster Vorsitzender des jungen Vereins.
Schon wenige Monate später feierte das Maibaumfest seine Premiere. Heute wie damals wird damit der Wonnemonat begrüßt. Und schon damals stand der 15 Meter hohe Maibaum als sichtbares Zeichen auf der Dorfwiese. In der Werkstatt von Karosseriebauer Heinz Bergmann wurden die Gildeschilder hergestellt, die den Baum schmücken. Inzwischen ist das Maibaumfest ebenso wenig wie der Bauernmarkt oder das Weihnachtskonzert aus dem Veranstaltungskalender des BVV Schönebeck wegzudenken.

Dorfuhr für den Ortsteil sollte 32.000 Mark kosten

Das Jahr 2000 hat eine besondere Bedeutung in der Vereinsgeschichte. Eine "Schönebecker Dorfuhr" sollte gebaut werden. 32.000 DM sollte das Wahrzeichen kosten, das im September 2001 unter musikalischer Unterstützung durch das Luftwaffen Orchester eingeweiht wurde. Der Verkauf von Bausteinen hatte die Finanzierung der Uhr möglich gemacht, die bis heute anzeigt, was die Stunde geschlagen hat.
Mit der Gourmetmeile "Schönebeck is(s)t gut" startete im August 2009 ein neues Veranstaltungshighlight im Ortsteil. Und auch der in Kooperation mit dem Verein Bergbaukolonie Schönebeck durchgeführte Nikolausmarkt sorgt seit einigen Jahren für jede Menge Leben im Dorf.

Im Jubiläumsjahr soll der Verein weiter wachsen

25 Jahre Bürger- und Verkehrsverein Schönebeck, das ist eine Erfolgsgeschichte, die zahlreiche Spuren hinterlassen hat. In Form von Blumenkübeln, neuen Sitzbänken, jede Menge Grün und vielen gelungenen Festen. Ein großes Ziel haben die Vereinsmitglieder für dieses besondere Jahr. Sie wollen noch weiter wachsen. 25 Jahre nach Vereinsgründung soll "ihr" Bürger- und Verkehrsverein die magische Mitgliederzahl von 400 überschreiten. "Wir belegen schon jetzt, was die Mitgliederzahlen angeht, im Stadtverband der Bürgervereine der Stadt Essen einen Spitzenplatz", freut sich der Vorsitzende. Darauf ist man zurecht stolz, doch noch mehr Bürger für die Schönebecker Idee zu begeistern, würde dieses Gefühl noch verstärken. 380 Mitglieder sind es heute, die den Verein bilden."Wir sind optimistisch, dass wir die 20 fehlenden aber noch erreichen werden und unser Wunschziel im Jubiläumsjahr erreichen", so Häde.

Text: Christa Herlinger

Die Männer der ersten Stunde: Klaus Diekmann, Norbefrt Diebels, Reinhold Keuter, Werner Kontny, Werner Neumann und Peter Reinirkens. Den Gründungsvorstand im Jahr 1994 komplettierte Manfred Kleine-Möllhoff.  | Foto:  BVV Schönebeck (Foto/Repro)
Mit dem Maibaumfest fing vor 25 Jahren alles an. Bis heute gehört das Fest zu den festen Größen im Schönebecker Veranstaltungskalender.  | Foto: Debus-Gohl (Archiv)
Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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