"Die fidelen Schieber" feiern ihr 65-jähriges Bestehen - im Jubiläumsjahr geht's zum Hafengeburtstag nach Hamburg
Für die Borbecker ist ihr Club keine Eintagsfliege
Sie kennen sich schon eine halbe Ewigkeit und ebenso lange gehen sie auch ihrem gemeinsamen Hobby nach: dem Kegeln. Seit 65 Jahren gibt es "Die fidelen Schieber". Die Kegelbrüder verstehen ihr Handwerk. Die Bauern fallen immer noch, die Gassenwürfe kommen auch nach all den Jahren weiterhin präzise.
Die Geschichte der "Fidelen Schieber" geht bis ins Jahr 1954 zurück. Der unlängst verstorbene Ehrenpräsident Prälat Johannes Knauf, damals Vikar an St. Dionysius in Borbeck, gründete mit einer Handvoll Kegelbegeisterter den Club. Zwei Gründungsmitglieder sind bis heute aktiv in den Reihen der "Schieber". "Aber auch der Rest ist bereits über Jahrzehnte dabei", verrät Präsident Reinhold Heuer gegenüber dem Borbeck Kurier. Ihrem Stadtteil sind die Kegelbrüder bis heute treu geblieben. Gekegelt wird auf der Bahn der Gaststätte "Haus Lindermann" an der Frintroper Straße.
Borbecker Kegelkultur in die Welt tragen
Während ihrer gemeinsamen Zeit haben die Schieber aber nicht nur gekegelt. "Es war auch immer unser Anliegen, die Borbecker Kegelkultur in die Welt zu tragen", so der Präsident mit einem Augenzwinkern. So waren die Clubmitglieder in Berlin, Trier, Straßburg, Koppenhagen, Wien, Prag oder Dresden. 1974 ging es gemeinsam zur Fußball-WM nach München. Und auch die Ostküste der USA, einschließlich der Niagarafälle und des Indian Summer in den Staaten Neuenglands, haben die Borbecker erkundet. Da ist klar, dass die "Schieber" auch zum 65-Jährigen wieder los wollen. "Es geht zum Hafengeburtstag nach Hamburg", verrät Reinhold Heuser. "Und unsere besseren Hälften nehmen wir mit." "Die fidelen Schieber" sind Präsident Reinhold Heuser, Dieter Wollenberg, Harald Wydlowski, Wolfgang Bukes, Karl Kunkel und Wolfgang Welling. Foto: privat
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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