Faszination unter Wasser

Ehe getaucht wird, muss die Ausrüstung überprüft werden. | Foto: Alle Fotos: Winkler
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Da kennt Alfred Schwiertz kein Pardon. Der Oberschwimmmeister im Stadtbad Borbeck ist ausgebilderter Tauchlehrer, leitet die Tauchsportgruppen des TuS 84/10.

Montags ist der Tauchernachwuchs an der Reihe. 29 Kinder und Jugendliche umfasst die Jugendabteilung. Die jüngste „Froschfrau“ in den Reihen der TuS-Tauschsportler ist gerade mal sechs Jahre alt, die ältesten Nachwuchstaucher um die 20.
„Während der Ausbildung erwerben die Jugendlichen verschiedene Lizenzen“, erklärt Alfred Schwiertz. Nach dem Junior Scoba, die Lizenz berechtigt die Nachwuchstaucher gemeinsam mit einem erfahrenen Taucher bzw. Tauchlehrer in bis zu 10 Metern Wassertiefe zu tauchen, erfolgt die open water Ausbildung. „Die ist ab 14 Jahren möglich und umfasst eine ganze Menge Theorie. Die Nachwuchstaucher müssen lernen, ihre Tauchgänge zu berechnen, legen am Ende neben der praktischen auch eine schriftliche Prüfung ab.“

Neben der theoretischen Unterweisung treffen sich die Jugendlichen einmal in der Woche zum Wassertraining. „Wir fahren natürlich auch schon einmal raus, tauchen dann im Auesee bei Wesel. Doch die meiste Zeit üben wir das Erlernte hier in Borbeck.“
Ehe es ins Wasser geht, steht die Überprüfung der Geräte an: egal wo getaucht wird, ob im Freigewässer oder eben im Schwimmerbecken des Stadtbades. Funktioniert der Lungenautomat, ist die Flasche ausreichend für den geplanten Tauchgang befüllt, sitzt das Jacket korrekt. „All das sind Dinge, die abgeklärt sein müssen. Dafür gibt es den Bodycheck, den man mit einem Partner durchführt“, erklärt Alfred Schwiertz, der mit den Kids alle erdenklichen Unfälle und Problemstellungen im Training simuliert. „Es ist wichtig, die Kinder auch für die Gefahren zu sensibilisieren, die mit dem Tauchsport verbunden sein können, weicht man von den Sicherheitsstandards ab.“
Lukas taucht seit zwei Jahren. „Ich bin nicht so ein Wettkampftyp“, räumt der 13-Jährige ein. „Deshalb fühle ich mich beim Tauchen gut aufgehoben. Für mich ist es toll, unter Wasser Dinge zu sehen, die andere nicht sehen. Es ist so ruhig, unglaublich faszinierend.“ Der 13-Jährige ist auch schon während des Urlaubs getaucht. „Echt klasse, welche Fische einem da so begegnen.“ Sarah ist 16 und mit acht Jahren Taucherfahrung bereits ein „alter Hase“. „Tauchen ist ein toller Sport“, findet sie, „so vielseitig, abwechslungreich und immer wieder neu.“ Vor Fuerteventura und Mallorca hat sie bereits getaucht. „Da gibt´s schon eine Menge toller Fische und Pflanzen zu sehen.“
Nach Erwerb der internationalen Tauchlizenz des Weltverbandes dürfen die Nachwuchstaucher auf der ganzen Welt tauchen. „Mit der Erwachsenengruppe machen wir das regelmäßig einmal im Jahr“, verrät Alfred Schwiertz. In Ägypten, Thailand und auch in Norwegen haben die TuS-Taucher bereits Exkursionen unter Wasser gestartet.
Den doch recht exklusiven Sport für Kinder und Jugendliche finanzierbar zu machen, das ist auch ein Anliegen des Vereinsvorsitzenden Kevin Kerber. „Wir müssen immer wieder Sponsoren suchen, die uns bei den doch sehr hohen Anschaffungskosten für die Ausrüstungen unterstützen.“
Wer selbst gerne einmal die Schwerelosigkeit und Ruhe unter Wasser erfahren möchte, ist den TuS-Tauchern jederzeit zu einem Schnuppertraining willkommen. „Wichtig ist allerdings, vorher mit einem Arzt abzuklären, ob Tauchen gesundheitlich überhaupt

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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