Ein Netzwerk für die Kindergesundheit

Vorstandsmitglieder Elke Böing-Sterner (re..) und Erika Küpper stellten nun die Arbeit ihres Vereins vor. | Foto: Winkler
  • Vorstandsmitglieder Elke Böing-Sterner (re..) und Erika Küpper stellten nun die Arbeit ihres Vereins vor.
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„Jedes Kind hat das Recht, vielseitig gefördert und gesund seine ersten Lebensjahre zu verbringen und gute Startchancen für eigeninitiatives, erfolgreiches und unbeschwertes Lernen in der Kindertageseinrichtung und in der Schule zu erhalten.“ So steht es im Flyer des Vereins Borbecker Netzwerk Kindergesundheit. Der wurde jetzt von Erika Küpper und Elke Böing-Sterner vorgestellt.
Der Verein gründete sich vor zwei Jahren aus dem Vor- und Nachbereitungskreis der „Konferenz zur Förderung einer gesunden Entwicklung von Kindern im Stadtbezirk IV“, die es seit 2006 gibt.
Seidem haben sich bis zu 80 Teilnehmer auf den bisher zehn Konferenzen mit verschiedenen Schwerpunktthemen befasst. Denn nach Meinung des Vereins hat die Hälfte aller Kinder im Großraum Borbeck nicht die Chance gesund und munter ins Leben zu starten. „Das Schwerpunktthema der letzten Konferenz war Übergewicht und Adipositas im Kindesalter. Aus den Schuleingangsuntersuchungen  wissen wir, dass im Stadtbezirk IV die Zahl von Kindern mit Übergewicht und Fettsucht von  8,1 Prozent im Jahr 2006 auf 18,0 Prozent im Jahr 2009 angestiegen ist. Grund genug, das Thema zu behandeln“, erklärt Erika Küpper.
Es kamen Fachreferenten und auch viele Kinderärzte aus Borbeck beteiligten sich mit fachlichen Beiträgen.
So weit so gut. Doch das ist den aktiven MitarbeiterInnen aus Kitas, Grundschulen, Förderschulen, weiterführenden Schulen, den Kinderärzten, Familienzentren, Familienbildung, Tagespflege, Sport- und Gesundheitszentrum, Jugendhilfe Moby Dick laut Erika Küpper und Elke Böing-Sterner nicht genug.
Sie setzen verstärkt auf die Venetzung von Akteuren aller Ebenen. Denn ihrer Meinung nach bedarf die Gesundheitsförderung bei Kindern vielerlei Partnerschaften. In erste Linie stehen da zwar die Eltern als wichtigster Partner. „Armut, Arbeitslosigkeit, geringe oder keine Bildungsabschlüsse und wenig gesundheitsförderndes Aufwachsen in den Familien wie etwa Bewegungsmangel und zu hoher Medienkonsum spielen eine entscheidene Rolle für einen beeinträchtigten Start schon in der Grundschule“, meinen Böing-Sterner und Küpper.
Doch auch die Vernetzung von Familien, Nachbarschaften, Selbsthilfegruppen, Initiativen und Vereinen und auch die Kooperation und Koordination von professionellen Anbietern im Gesundheitswesen sind nach Meinung des Vereins von entscheidender Bedeutung für die effektive Förderung der Kindergesundheit.
Mittlerweile arbeitet der Verein in Kooperation mit dem Jugend- und Gesundheitsamt, der AOK, dem Sprecher der Kinderärzte im Stadtbezirk IV, dem Kinderschutzbund und den Bezirkskinderbeauftragten zusammen.
So wurde und soll auch weiterhin ein lokales Forum aufgebaut werden, in denen grundlegende Informationen, Modelle guter Praxis, bewährte Methoden und Erfahrungen mit den Zielgruppen ausgetauscht werden, wie etwa die Zusammenarbeit von Kitas und Kinderärzten.
Da sich der Verein auch als Anlaufstelle für Eltern und Kinder sieht, der diese dann an die enstsprechenden Fachleute und Fachdienste weiter vermitteln kann,soll es bald einen Flyer für Eltern geben. Dort finden Erwachsene dann Tipps und Hilfestellungen zur gesunden Ernährung von Kindern.
Weitere Infos gibt es bei Erika Küpper unter Tel. 0176/21 77 86 93 oder mit GesundeKinder@t-online.de.

Autor:

Patricia Koenig-Stach aus Essen-Borbeck

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