Jugendberufshilfe baut den Frintroper Kids das neue Spielgerät
Boulderwand fürs FriZ: Offenes Angebot für den Stadtteilnachwuchs

Bombenspaß beim Bouldern: Arnim Kaufmann (vorne) bedankt sich bei Jugendberufshilfe-Ausbilder Bernd Nerger (hinten Mitte) und seinen Teilnehmer.  | Foto:  Müller/JHE
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  • Bombenspaß beim Bouldern: Arnim Kaufmann (vorne) bedankt sich bei Jugendberufshilfe-Ausbilder Bernd Nerger (hinten Mitte) und seinen Teilnehmer.
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Die Kinder des Frintroper Zentrums (FriZ) der Jugendhilfe Essen freuen sich über eine abwechslungsreiche Ergänzung des Freizeitangebots: Seit Mitte März können sie an der neuen Boulderwand des FriZ verschiedene Routen abkraxeln. Gebaut wurde die Holzkonstruktion von Teilnehmern des Projekts Reha-Berufsvorbereitung der Jugendberufshilfe Essen.

„Die Kletterwand war ein großer Wunsch der Kinder“, erklärt Jugendhilfe-Pädagoge Arnim Kaufmann. Im „Wunsch- und Meckerkasten“ bringen die Kids ihre eigenen Vorschläge fürs Frintroper Zentrum ein. Hinterher werden diese Ideen gemeinsam auf der Kinderversammlung besprochen. Die Kletterwand kam bei allen gut an und Kaufmann kannte die richtigen Leute für den Job: „Das kann doch unsere Schreinerwerkstatt übernehmen.“

Immer neue Routen möglich

Bernd Nerger, Ausbilder im Bereich Tischlerei, freute sich über die Anfrage aus der Unterstraße: „Solche Aufträge sind schön.“ Bevor es an den Bau der Boulderwand ging, überlegte Nerger gemeinsam mit vier Teilnehmern aus der Reha-Berufsvorbereitung, wie sich der Wunsch der Frintroper Kinder am Besten umsetzen ließe: „Die Idee war, dass die Wand so variabel wie möglich sein sollte, damit man immer neue Routen gestalten kann“, erklärt der Jugendberufshilfe-Ausbilder.
Mit einer CNC-Maschine wurden dazu mehr als 100 Löcher in die 3,75 mal 2,10 Meter breite Holzplatten eingelassen. An die Wand des Toberaums haben die Jugendlichen diese dann mit Klebemörtel montiert. Im letzten Schritt wurden an beiden Seiten Holzlatten zur Stabilisierung der Konstruktion befestigt. Unter der Wand bilden dicke Sportmatten einen sicheren Fallschutz: „Die Kletterwand sieht super aus und für die Kiddies ist das spektakulär“, ist Bernd Nerger mit der Arbeit seiner Teilnehmer einverstanden.

Umgang mit Fräse und Schleifmaschine

Die Jugendlichen haben durch die Aktion lehrreiche und spannende Erfahrungen gemacht: So lernten sie beispielsweise den Umgang mit Geräten wie Oberfräse, Schlagbohrer und Schleifmaschine und führten die Montage auf einer Baustelle durch. Der Toberaum liegt in der zweiten Etage des FriZ und das schwere und unhandliche Material musste sicher durch das Treppenhaus nach oben transportiert werden.
Der Aufwand hat sich gelohnt, denn schon jetzt ist die Kletterwand ein echter Favorit der Kinder: „Sie haben richtig Spaß“, bestätigt JHE-Pädagoge Kaufmann. Langeweile kommt nicht auf, weil sich die Griffe durch die Löcher immer verändern lassen. Schöner Bonus: „Die Kinder schulen ihre Motorik.“ 

Text: Alexander Müller

Bombenspaß beim Bouldern: Arnim Kaufmann (vorne) bedankt sich bei Jugendberufshilfe-Ausbilder Bernd Nerger (hinten Mitte) und seinen Teilnehmer.  | Foto:  Müller/JHE
Die Kletterwand kann von allen Kids aus dem Stadtteil von Dienstag bis Freitag im Offenen Kinderbereich zwischen 15 und 18 Uhr genutzt werden. Der Aufwand hat sich gelohnt! Maira (11) und Smilla (10) hangeln sich entlang einer der vielen möglichen Routen der neuen Kletterwand. | Foto: Müller/JHE
Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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