Naturschutzjugend lädt zu Spiel und Spaß rund um Voßgätters Mühle
Borbecker Greenteam bei Fridays for Future
Allerhand große und kleine Naturfreunde tummelten sich am Sonntag in der alten Voßgätters Mühle, denn die NAJU hatte zum Sommerfest gerufen. Der Kinder- und Jugendverband des Deutschen Naturschutzbundes sorgte für ein abwechslungsreiches Tagesprogramm mit vielen Infoständen und Mitmachaktionen.
Wie immer stellte das Mühlenfest ein Highlight für alle kleinen und großen Naturfreunde dar. In diesem Jahr stand der Tag ganz im Zeichen des Schmetterlings. Denn im Rahmen des NABU Projektes „Zeit der Schmetterlinge“ beteiligt sich auch der Jugendverein an der vom Dachverein angestoßenen Falter-Zählaktion.
Tagesworkshop am Samstag
Gemeinsam mit Naturpädagogin Vanessa Burneleit können interessierte junge Naturfreunde am Samstag, 6. Juli, von zehn bis 16 Uhr Schmetterlinge aus nächster Nähe betrachten und genauer kennenlernen. Dann findet in der Voßgätters Mühle ein Tagesworkshop statt, bei dem sich alles um die schönen Insekten dreht.
Immer mitten im Geschehen findet man Burneleit, die in die Jugendarbeit und den Naturschutz ihr ganzes Herzblut steckt.
Jeden zweiten und vierten Samstag arbeitet sie gemeinsam mit jungen Nachwuchs-Umweltschützern an der Meisenburg aktiv am Naturschutz. „Wilde Meise“ heißt das Programm. Da werden Wildbienen-Nistwände erneuert, Obstbäume geernet und neue Weidestücke für die eigene Schafherde hergerichtet. Die Wolle der Schafe verarbeitet Conny Richter, die auf dem Mühlenfest ihre selbst hergestellten Strickmützen und Handschuhe verkauft. Bereits seit rund zehn Jahren arbeitet sie mit der Wolle, die beim Scheren der Schafsherde des NAJU gewonnen wird.
Greenteams zeigen Engagement
Und auch die Kleinen zeigen schon ganz großes Engagement. So zum Beispiel das „Greenteam“, bestehend aus rund zehn Jugendlichen im Alter zwischen elf und 13 Jahren. Sie widmen ihre Freizeit dem Umweltschutz und der Unterstützung sozialer Einrichtungen. Erst kürzlich wurde ihnen von der Grünen LVR- Fraktion der Regenbogenpreis übergeben, welcher mit rund 900 Euro Preisgeld dotiert ist.
Geehrt wurden die jungen Aktivisten, weil sie sich für den Umweltschutz eingesetzt und gemeinnützige Arbeit verrichtet haben. Die Gewinnsumme solle größtenteils gespendet werden, darüber ist man sich einig. Ein wenig Geld wurde jedoch bereits in kleine Utensilien investiert: „Davon haben wir uns zum Beispiel einen Sonnenschirm gekauft“, erzählt Maya, die gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen Nadine, Sophia, Hella und Beeke auf dem Mühlenfest selbstgemachte Limonade verkauft hat.
T-Shirts für Fridays for future-Demo
Bald wolle man auch T-Shirts drucken lassen, damit das Team bei Veranstaltungen erkannt wird. So zum Beispiel bei den wöchentlichen Fridays for future Demonstrationen, an denen die Jugendlichen teilnehmen. Außerdem geben sie rund alle zwei Monate eine eigene Zeitung heraus, mithilfe derer sie über relevante Themen wie den Klimawandel informieren möchten. "Und das ganz eigenständig", betont Vanessa Burneleit stolz. Margret Schulte (rechts), Projektmanagerin "Grüne Hauptstadt Agentur" und ihre Kolleginnen stellen den "Mein Essen- Mein Becher" vor. Ein Mehrwegbecher, der dazu beitragen soll, die Stadt weniger zu verschmutzen.
Text: Alicia Roetering
Autor:Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck |
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