Thomas Jörgens ist neuer Ehrendoktor h.c. der Fidelen Frintroper
Banker mit Hut - und den kann er wirklich tragen
Geschäftsleute, Vereinsvorsitzende, Ehrenamtler. Die Liste der Ehrendoktoren bei der 1. Großen KG Fidele Frintroper ist lang. Am Wochenende wurde sie noch einmal erweitert. Um einen neuen Würdenträger und eine neue Berufssparte. Denn der Neue mit dem Hut, Dr. h.c. Thomas Jörgens, ist im wirklichen Leben Banker. Am Samstag wurde Jörgens offiziell zum neuen Doktorhutträger. Im Rahmen einer festlichen Gala wurde ihm die schmucke Kopfbedeckung aufgesetzt.
Fidelen-Präsident Jochen Herforth bat zum Auftakt des Abends die Ehrendoktorinnen und Ehrendoktoren der vergangenen Jahre auf die Bühne. Sie gaben dem Neuen beim offiziellen Akt Geleitschutz. Die Laudatio auf den neuen Dr. h.c. hielt Manfred Funke Kaiser, seit der letzten Session selbst Hutträger. Er würdigte Jörgens mit launigen Sprüchen.
Am Rosenmontag gingen die Kamelle aus
"Nachdem die Schulbankzeit vorbei war, folgte bei ihm direkt die nächste Bank", nahm er Bezug auf Jörgens Tätigkeit als Leiter der Sparda-Bank West Filiale in Essen-Borbeck. Aktuell leitet er die Geschicke der Filiale in Stadtmitte. Dass man es als Dokturhutträger nicht leicht hat, auch von diesen Erfahrungen berichtete der Laudator dem neuen Mann. "Ich musste am Rosenmontag feststellen, dass mein Wurfmaterial für den Zug bei weitem nicht ausreicht", erinnerte sich Funke-Kaiser an den Engpass. Da war Thomas Jörgens - damals noch ohne Doktorhut - deutlich besser aufgestellt. Bereitwillig half er mit Kamelle aus.
Reiseverrückt und ein Fan der Rot-Weissen
Aber der Neue kann und liebt nicht nur den Karneval. Er kennt sich aus in der Welt, ist viel gereist, hat unzählige Metropolen erkundet. Ein schönes Hobby. Doch: "Wie kann man als Banker nur so viel Urlaub haben?", fragte sich Manfred Funke-Kaiser. Zumal der neue Ehrendoktorhutträger ja auch noch Zeit für seinen Lieblingsverein benötigt. Den Rot-Weissen von der Hafenstraße hält er seit langem die Treue. Dann gab es endlich auch offiziell den Hut für Thomas Jörgens. Der verriet in seiner anschließenden Dankesrede, dass es eine Veranstaltung der Fidelen Frintroper gewesen ist, auf der er sich mit dem Karnevalsvirus infiziert habe. "Es war vor sieben Jahren hier im Schloss, auch damals ging es um die Aufnahme eines neuen Ehrendoktors."
Tollitäten verteilen eine Menge Orden
Dann wurde gefeiert im Schloss. Der Elferrat mit Präsident Jochen Herforth übernahm das Zepter. Und sofort kündigte sich hoher Besuch an. Das Stadtkinderprinzenpaar Ben I. und Ihre Lieblichkeit Prinzessin Assindia Lea I. zogen mit Gefolge ein. Es gab das Prinzenlied und jede Menge Orden. Dann ließ das Ricki Ballett das Stimmungsbarometer in die Höhe klettern, mit einem schmissigen Gardetanz. Später gab es mehr: einen schwungvollen Showtanz.
Ohne Zugabe ließ das närrische Publikum De Fleje nicht von der Bühne. Die Kölsche Tön kamen auch im Ruhrgebiet gut an. Eine gezielte Attacke auf das Zwerchfell des Saalpublikums setzten die Heijopais mit ihrem jecken Zwiegespräch an. Endgültig zur Partymeile wurde der Festsaal des Schlosses beim Besuch des Stadtprinzenpaares. Seine Tollittät Prinz Bernie I. und Prinzessin Assindia Katrin I. stellten ihre musikalischen
Püttrologen sorgen für Stimmung bis nach Mitternacht
Unterhaltungsqualitäten eindrucksvoll unter Beweis. Dann gehörte die Bühne Hilde und Michael. Auch von ihnen forderten die Gäste lautstark eine Zugabe. Das Feld war somit bestens vorbereitet für die Püttrologen. Auch nach Programmende hielten sie die für Stimmung im Saal hoch. Das Konzept ging auf: bis weit nach Mitternacht wurde in den Mauern des historischen Schlosses ausgelassen gesungen und getanzt.
Der nächste närrische Termin der Fidelen Frintroper findet am Mittwoch, 27. Februar, statt. Der Große Hausfrauennachmittag startet um 17 Uhr
im Schloss Borbeck, Einlass ist ab 16 Uhr.
Karten gibt es im VvK bei Monika Herforth unter Tel. 60 44 37
Fotos: Renate Debus-Gohl / Ulrich Schröder (2)
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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