Wir warten ab

Wann der neue Kraftstoff nun endlich kommt, das weiß noch keiner. Die Peters sind aber vorbereitet. | Foto: Winkler
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  • Wann der neue Kraftstoff nun endlich kommt, das weiß noch keiner. Die Peters sind aber vorbereitet.
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Eine kleine Tankstelle in Borbeck trotzt seit vielen Jahren den immer mächtiger werdenden Ölkonzernen. In dritter Generation vertreibt der Familienbetrieb Kraftstoff und alles was ein Auto sonst noch so benötigt.
An manchen Tage herrscht richtiger Hochbetrieb. Dann parken die Autos in der Warteschleife bis auf den Weidkamp. Denn an der kleinen aber feinen Tankstelle gibt es nur zwei Zapfsäulen für Benzin und eine für Diesel.
Gleichzeitig läuft die Waschanlage, in der daneben liegenden Halle wird fleißig nachgeputzt und auch einen Reifenservice beherbergt die Tankstelle Peters am Weidkamp/Ecke Wachtstraße. Der Familienbetrieb ist ein kleiner Geheimtipp. Denn dort ist nicht nur der Sprit oft sehr preiswert, die Autowäsche wird auch noch manuell vervollständigt. Neben den Angestellten legen auch Elmar Peters Junior und seine Eltern noch kräftig Hand an. Vor vier Jahren hat Sohn Elmar den Betrieb übernommen. Rosemarie und Elmar Peters führten 50 Jahre lang die Geschicke der Tankstelle, helfen aber immer noch aus, wenn Not an Mann oder Frau ist. Die Sache mit dem neuen Öko-Kraftstoff lässt den Tankstelleninhaber noch relativ kalt. „Ich warte erst einmal ab, ob und wann der neue Kraftstoff überhaupt eingeführt wird. Denn im Moment gibt es einfach noch zu viele offenen Fragen.“ Umrüsten müsste er dafür aber nicht. „Da es praktisch kein Normalbenzin mehr gibt, kann der neue Kraftstoff in diesen Tank.“ Doch so weit ist es noch nicht und so lange läuft alles so weiter wie bisher bei Peters. „Wenn der E10 Sprit kommt, dann kriegen unsere Kunden den bei uns natürlich auch“, versichert Elmar Peters.
Hintergrund: Der neue Kraftstoff E10 wirft noch Fragen auf. Erstens ist noch nicht ganz klar, welches Auto den Öko-Sprit ohne Motorschaden verträgt. Und zweitens streiten Experten noch über die Bezeichnung „Öko“. Denn das Ethanolbenzin ist in der Herstellung teuerer und auch die bessere Umweltverträglichkeit ist nicht bewiesen.
Der ADAC, hat ab sofort eine verfügbare Herstellerübersicht ins Netz gestellt. Diese gibt Auto- und Motorradfahrern Aufschluss darüber, ob ihr Fahrzeug E10 verträgt oder nicht. Die Informationen gibt es unter ww.adac.de.

Autor:

Patricia Koenig-Stach aus Essen-Borbeck

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