"Wir für Frintrop" plant gemeinsame Plakataktion
Ihre Intention ist klar. Der Ortsteil Frintrop liegt ihnen am Herzen. Deshalb wollen sie ihn attraktiver und lebenswerter gestalten, ihn für die Zukunft fit machen. „Denn wir möchten hier auch in den nächsten Jahren noch wohnen und arbeiten“, erklärt Christel Noeckel stellvertretend für viele Frintroper.
Die Boutique-Besitzerin von der Frintroper Straße hat die Einladung ausgesprochen, die Initiative „Wir für Frintrop“ auf den Weg gebracht.
Händler, Handwerker, engagierte Bürger und Vertreter der Werbegemeinschaft haben sich in der Dorfwirtschaft an einen Tisch gesetzt und die Zukunft ihres Ortsteils diskutiert. „Wir brauchen als Kaufleute hier Bewegung“, erklärt Christian Plassmann, als Kaufmann und Verteter der Werbegemeinschaft. Er begrüße es, dass die Kaufleute wach werden. „Denn nur ein attraktiver Standort ist auch ein attraktiver Wohnort.“
Sechs Leerstände, ab Monatsende kommt noch ein weiteres Ladenlokal hinzu, bereiten den Frintropern derzeit Kopfzerbrechen. „Wir müssen nach vorne gucken“, fordert Werner Engels. „Die Chance, die wir nun haben, sollten wir nutzen“, spielte der Fachhändler auf die geplante Aldi-Ansiedlung in Frintrop an. In Unterfrintrop habe man gesehen, was passiert, wenn die Geschäfte einmal weg sind. „Deshalb dürfen wir das Ganze nicht zerreden.“
Bürgerinitiative war mit dabei
Auch Vertreter der „Bürgerinitiative gegen den Bau des Discounters“ saßen mit am Tisch und machten noch einmal ihre Sichtweise auf die geplante Neuansiedlung deutlich.„Handel und Bürger zurück zum Ort. Diesen Ansatz innerhalb des Masterplans für den Einzelhandel hier in Essen finde ich richtig“, wirbt Christel Noeckel für ihr Anliegen, gemeinsame Anstrengungen auf den Weg zu bringen, um Kundenfrequenz und den Handel vor Ort zu stärken.
Plakat und Kernöffnungszeiten
In einem ersten Schritt soll nun ein Plakat gestaltet werden. Unter der Schlagzeile „Wir für Frintrop“ werden dort die Anliegen und Ziele der Initiative aufgeführt. Es geht um den Erhalt des Dorfcharakters ebenso wie um ausreichende Nahversorgung und Zukunftsausrichtung. „Die Plakate können dann in den Geschäften ausgehängt werden, signalisieren Gesprächsbereitschaft und Engagement.“ Blumenschmuck entlang der Frintroper Straße soll optisch Akzente setzen. „Zudem wollen wir das Thema Kernöffnungszeiten angehen. Denn auch da kann der Handel einen deutlichen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung Frintrops leisten“, ist sich Christel Noeckel sicher.
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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