Stempel auf der Karten bringen bares Geld

„Die Bilder bestimmen nicht mehr die Nachrichten. Die überfluteten Städte und Landschaften, die Menschen, die in Turnhallen übernachen müssen, weil sie nicht zurück in ihre Häuser können, sind von Bildschirmen und Titelseiten verschwunden“, bedauert Cara Hääl. Dabei sei Hilfe doch gerade jetzt notwendig. „Wo das Wasser abgeflossen ist und viele im Osten und Norden des Landes vor den Trümmern dessen stehen, was sie sich aufgebaut haben.“

Cara Hääl, die in Borbeck drei Apotheken führt, will nachhaltig Hilfe in den Hochwassergebieten leisten. „Ich möchte diejenigen unterstützen, die keine tolle Versicherung haben, die nicht vom Staat finanziell entschädigt werden und nach der neuerlichen Jahrhundertflut binnen weniger Jahre schon wieder vor dem Nichts stehen.“
Hilfe leisten, das möchte die Apothekerin aber nicht alleine. Sie hofft am Freitag, 12. Juli, auf breite Unterstützung. Dann nämlich findet von 9 bis 18 Uhr in Borbeck ein Benefizlauf für die Hochwasseropfer statt.

Mitmachen kann jeder

„Mitmachen kann jeder“, so Cara Hääl, „denn es geht weder um Zeit noch um Geschwindigkeit.“ Wichtig sind allerdings drei Stempel. „Die sind in jeder unserer drei Apotheken erhältlich. Dort gibt es auch die Laufkarten.“ Im Laufschritt oder ganz gemütlich - wie die Wege zwischen den „Stempelstellen“ zurückgelegt werden, spielt für den Erfolg der Aktion keine Rolle.
Ist die Karte komplett mit einem Stempel der „Schloss Apotheke“ an der Gerichtstraße 25, einem der „Bahnhof Apotheke“ vom Weidkamp und einem der „Germania Apotheke“ an der Marktstraße 23, dann sollte sie am Veranstaltungstag schnurstracks in die dafür vorgesehene Box in der Germania Apotheke eingeworfen werden.

Erlös geht an die Diakonie Sachsen

Für jede komplette Karte spendet Cara Hääl zwei Euro für die Hochwasser-Opfer. Was für das Laufen gilt, gilt am kommenden Freitag natürlich auch fürs Spenden. Das kann jeder. „Für die Betroffenen zählt jeder Euro“, wirbt Cara Hääl um Unterstützung für ihre Benefizidee. Der komplette Spendenerlös geht an die Diakonie Sachsen. „Für die Hochwasser-Opfer wurde extra ein Konto eingerichtet“, so Cara Hääl.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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