Spannendes Quizduell an der Tangabucht
‚‚Hier ist es nie langweilig - wir sind wie eine große Familie’’, erzählt Gertrud Ophey aus Dellwig. Gemeinsam mit 30 weiteren Senioren nahm sie jetzt an einem Verkehrsquiz teil. „Gequizt“ wurde im Pfarrheim der Kirchengemeinde St. Paulus.
Als Quizmaster waren Beamte der Essener Polizei an die Tangabucht gekommen. Erst eimal durften sich die Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen stärken, dann erklären Armin Eggert, Wilhelm Aufmhof und Frank Klossek das Procedere.
„Das ist ja so ähnlich wie ‚bei ‚Wer wird Millionär?’’, freuen sich die Senioren über den hohen Wiederkennungswert der Spielanlage. Allerdings geht es im Pfarrheim nicht um Geld. „Das wird durch Punkte ersetzt“, so die Beamten.
Team Rot und Team Gelb treten gegeneinander an, müssen ihr Wissen zum Thema Verkehr unter Beweis stellen. ‚‚Wie schnell darf ein Auto in der Verkehrsberuhigten Zone fahren?’’, oder ‚‚Wie lange muss ein Kind im Kindersitz sitzen?’’ - diese und ähnliche Fragen gilt es schnellstmöglich zu beantworten. Das Quizduell hat einen große Spaßfaktor, dient durch Weitergabe von Tipps und Ratschlägen aber auch der Prävention.
Vorhandenes Wissen auffrischen
‚‚Ich möchte mehr über neue Verkehrsregeln erfahren und alte eventuell auffrischen. Einfach etwas dazulernen, um mich sicherer im Straßenverkehr zu fühlen’’, berichtet Inga Lenz. Und Gisela Weber ergänzt mit einem Augenzwinkern: ‚‚Gerade weil ältere Menschen vergesslich sind, wollte die Polizei uns noch mal aufklären.’’
Die Bereitschaft, ein nützliches Maß an Wissen mitzunehmen, ist bei allen vorhanden. Die Senioren fragen eine Menge nach, wollen es ganz genau wissen. ‚‚Ohne Spaß lernt es sich schlecht. Wissen vermittelt man nicht mit erhobenem Zeigefinger. Ansonsten fällt es dem Publikum nicht leicht, zwei Stunden lang aufmerksam zu sein’’, weiß der Polizeibeamte Armin Eggert.
Am Ende des Quiznachmittags sind alle zufrieden. ‚Ich bin hierher gekommen, um einen lehrreichen Nachmittag zu erleben“, so Gertrud Ophey. „und habe eine ganze Menge Neues erfahren.“
Kaffee trinken, spielen, singen
Die Senioren treffen sich alle vier Wochen in den Räumen an der Tangabuch. „Wir trinken gemeinsam Kaffee, spielen miteinander, singen und klönen“, erzählen sie. Die Hin- und Rückfahrten werden organisiert.’
„Ernährungsberater, Gesundheitsberater, Zauberer - all das haben wir hier schon erlebt. Rechtsanwälte haben über Themen wie Erbrecht und Patientenverfügung informiert’’, macht Iris Lorey aus Gerschede die Bandbreite des Angebots deutlich. „Das wirkt auf uns wie ein Gehirntraining.’’
Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer
Auch die Beamten sind zufrieden mit ihren Mitspielern. ‚‚Senioren sollten sich der Prozesse bewusst werden, die sich beim Altern abspielen. Ziel war es heute, Verkehrsspezifische Fragen spielerisch zu beantworten und einige Neuerungen vorzustellen.“ Man erhoffe sich dadurch eine Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer zu Fuß, im Auto und auf dem Rad.
Text: Nadima Kurbani
Autor:Lokalkompass Borbeck aus Essen-Borbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.