Spannende Ferientage beim NaJu in Voßgätters Mühle
Frühmorgens um Acht betreten die 14 teilnehmenden Kinder Voßgätters Mühle am Möllhoven 62. Dort erwartet sie im Rahmen der Herbst-Erlebnis-Tage eine Vielzahl von Programmangeboten.
Zwei Wochen lang war in den Herbstferien bei der Naturschutzjugend Essen/Mülheim e.V. Langeweile ein absolutes Fremdwort.
Sind alle Ferienkids da, dann kann das Tagesprogramm beginnen: vom Basteln mit Naturmaterialien bis hin zum Kochen mit selbst gepflückten Obst- und Gemüsesorten ist für jeden der Sieben- bis Zwölfjährigen etwas dabei.
Alles dreht sich um das Thema Natur
Alles dreht sich in diesen Tagen um die Natur. Kränze, kleine Windlichter und diamantförmige Anhänger aus Naturmaterialien wie Holunderholz, Blättern und Eicheln werden von den Kindern hergestellt.„Auf diesem Wege kommen die Teilnehmer der Natur spielerisch näher und lernen dabei auch noch eine Menge. Sie können sogar schon zwischen verschiedenen Blättern und Ästen unterscheiden und diese den zugehörigen Bäumen zuordnen“, freut sich Vanessa Burneleit, hauptamtliche Mitarbeiterin des Naturschutzzentrums.
Aus Holz werden Löffel geschnitzt. So einfach wie sich das anhört, ist es aber nicht. Es erfordert eine gehörige Portion handwerkliches Geschick. „Das Schnitzmesser ist richtig scharf. Außerdem muss die Mulde des Löffels mit heißer Holzkohle ausgebrannt werden, damit er nachher auch verwendet werden kann“, weiß Vanessa Burneleit.
Lagerfeuer und Schokobananen
Natürlich kochen die Kids auch selbst. „Letztens haben wir Schokolade am Lagerfeuer geschmolzen, die wir dann mit Bananenstückchen genossen haben. Heute gibt es Suppe aus frischen Kartoffeln“, berichtet Burneleit.
In der Küche stehen die Jungs und Mädels vor dem Ofen und warten sehnsüchtig darauf, dass die Pizzabrötchen fertig sind.
„Das Kochen macht richtig Spaß. Man darf alles selber machen und fühlt sich wie eine Mama!“, freut sich die siebenjährige Luise.
Die Kinder genießen die Ferienangebote. Vanessa Burneleit hört ihre Begeisterung gern. Bei Planung und Durchführung wird sie von zwei jungen Leuten unterstützt, die im Naturschutzzentrum ein freiwilliges, soziales und ökologisches Jahr machen.
„Nach dem Abitur hab ich mich entschieden, dass ich mich noch nicht bereit für ein Studium fühle“, so Anna Herzberg. „Jetzt bin ich hier und mir der gefällt der Umgang mit Kindern und der Natur absolut gut.“
Text: Nadima Kurbani
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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