Politikerin sieht sich als Libero
Sie freuen sich auf die Fußball-WM der Frauen, in unserem Land, rühren gemeinsam kräftig die Werbetrommel für das bevorstehende Großereignis: Die Damen des Teams „2 x Elf für Essen“.
In den Wochen bis zum Beginn der Weltmeisterschaft meldet sich jeweils ein anderes Teampaar zu Wort.
In dieser Woche sind Susanne Asche, stell. Fraktionsvorsitzende der CDU im Rat der Stadt Essen und Carole Costa da Silva von der SG Essen Schönebeck an der Reihe. Sie trafen sich vor dem Aalto Theater.
Susanne Asche: Was genau hat eine portugiesische Nationalspielerin ausgerechnet im Jahr der Kulturhauptstadt 2010 nach Essen verschlagen?
Carole Costa da Silva: „Das war Zufall. Ich wollte mal schauen, ob ich mich hier in Deutschland fußballerisch durchsetzen kann.“
Susanne Asche: Als Sonderpädagogin interessiert mich natürlich, wie sieht die Lebensplanung einer 20-jährigen Studentin und Profifußballerin aus? Wird der Fußball Sie Ihr ganzes Leben begleiten?
Carole Costa da Silva: „Fußball ist mein Leben, aber davon leben kann ich nicht. Darum studiere ich Sport. Gerade teste ich die Möglichkeiten, mein Studium für zwei Semester an der Uni Duisburg/Essen fortzusetzen. Toll, wenn das klappen würde.“
Carole Costa da Silva: Frau Asche, Sie sind stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU im Rat der Stadt Essen. Wäre die CDU ein Fußballteam - auf welcher Position würden Sie spielen?
Susanne Asche: „Auch in der Stadtpolitik sind wir eine Mannschaft, in der jeder seine Aufgabe hat. Wir wollen für Essen, für die Menschen hier Erfolge erzielen. Das geht nur mit Teamgeist. Weil ich neben der Kulturpolitik auch das Ganze im Blick haben muss, sehe ich mich am ehesten als Libero.“
Autor:Christa Herlinger aus Essen-Borbeck |
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